(13. Januar 2009 – kw) Das IT-Entwicklungshilfeprojekt One Laptop per Child (OLPC) sieht sich mit den Auswirkungen der Finanzkrise konfrontiert und muss daher sparen. Wie OLPC-Gründer Nicolas Negroponte bekannt gegeben hat, wird mit reduziertem Team weiterhin an der zweiten Generation des 100-Dollar-Laptops gearbeitet.
Endgültig an die Community abgegeben wird allerdings die Entwicklung der open source Benutzeroberfläche "Sugar". Die Zukunft der Lernoberfläche für Kinder scheint dennoch gesichert. "Sugar läuft auf diversen Linux-Netbooks, die bereits seit letztem Jahr unter der Schirmherrschaft von Sugar Labs steht.
Das OLPC-Team wurde laut Negroponte auf 32 Personen halbiert, die ebenfalls Gehaltseinbußen hinnehmen müssen. "Wir bedauern diese Entwicklung, doch wir halten an unserer Mission fest, Laptops zu Kindern in Entwicklungsländern zu bringen", sagt Negroponte. Dabei wird ihm zufolge die Entwicklung der im Mai 2008 angekündigten zweiten Geräte-Generation mit Touchscreen-Bedienung ein wichtiger Fokus sein, ebenso wie Programme zur Sicherstellung einer kostenlosen Internet-Anbindung. Und mit "0-Dollar-Laptops" stellt Negroponte trotz anstehender Reorganisation sogar kostenlose Geräte für Kinder in den ärmsten Entwicklungsländern in Aussicht.