Von Mcor Technologies aus Irland kommt ein neuer 3D-Drucker, der Matrix 300, der räumliche Objekte aus Papier zaubert. Um dies zu ermöglichen, klebt er A4-Blätter zusammen und schneidet anschließend das gewünschte Modell daraus aus. Die Ansteuerung des Geräts erfolgt dabei über ein Netzwerkkabel vom einem Windows-Computer aus. Eine Mac OS X Version soll folgen.

Über die Software wird ein digitales 3D-Modell in Ebenen aufgeteilt, welche anschließend an den Drucker übertragen werden. Der Drucker klebt anschließend ein Blatt auf das nächste und schneidet dem Modell entsprechend das oberste Blatt durch sein extrem feines Messer in Form. Damit das Modell anschließend hält, wird vom Drucker viel Klebstoff dort aufgetragen, wo Lagen aneinanderkleben. Ränder die sich nach dem einritzen des Papiers ergeben werden von der Maschine abgebrochen sodass nurnoch am Ende die Lagen übereinanderliegen die das Modell ergeben.
Ein großes Problem gibt es allerdings mit diesem Prozess, da Hohlformen nicht erzeugt werden können. Denn das abgebrochene Papier von den Rändern muss irgendwo hin. Soll in der Mitte eines Modells Papier wegfallen, ist dies schlicht nicht möglich, da man es nicht von dort wegbekommt. Allerdings hat man das umgehen können, da man eine hohle Kugel zum Beispiel durch zwei Halbkugeln aufbaut welche man anschließend zusammenkleben kann.
Der große Vorteil, so berichtet das Nachrichtenportal Golem.de weiter, sei der Werkstoff Papier und der Klebstoff der wasserlöslich und dadurch umweltfreundlich sein soll. Zudem lassen sich aus dem Stapel Papier, welches relativ günstig ist im Vergleich zu Kunststoff anderer 3D-Drucker, mehrere Modelle erzeugen.
Ansprechen soll der Matrix 300 vor allem Architekten, Ingenieure und Designer die an Rapid Prototyping, also dem schnellen Erstellen von Prototypen, interessiert sind. Erhältlich ist der Drucker für rund 25.000 Euro ab sofort, so das irische Unternehmen. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite von Mcor Technologies.
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(Daniel Schürmann | Quelle: golem.de)