Komplexe Strukturen im freien Raum mit einem 3D-Drucker drucken – was sich bisher noch nach Zukunftsmusik anhörte, soll schon bald möglich sein. Einem Team am Institut für Architektur in Barcelona ist es gelungen, einen entsprechenden 3D-Drucker zu entwickeln. Dabei setzt man auf Duroplaste als Druckmaterial anstatt des bei bisherigen 3D-Druckern eingesetzten Thermoplaste.
Der 3D-Drucker, den Petr Novikov und Saša Jokić zusammen mit dem Joris Laarman Studio entwickelt haben, nutzt Duromere als Druckmaterial. Das Design-Magazin Dezeen erklärte die Funktionsweise und den Aufbau des 3D-Druckers genauer. Durch das neue Material können sich sofort verhärtende Strukturen drucken lassen und so Kurven im freien Raum gebildet werden. Mit dem neuen Denkansatz könnten später weitaus größere Druckerzeugnisse gebildet werden, als bisherige 3D-Drucker ermöglicht haben – beispielsweise Möbel oder aber auch ganze Häuser. Das „Mataerial“ getaufte Projekt wurde bereits zum Patent angemeldet. In einem Video demonstrieren die Entwickler ihr Projekt:
Wie zuletzt eine Umfrage des IT-Branchenverbands Bitkom zeigte, wird der 3D-Druck in letzter Zeit ein immer größeres Thema und wagt sich langsam auch in den Consumer-Bereich. Da professionelle 3D-Drucker wie der Replicator 2 mit Preisen von über 2.000 Euro für den Hausgebrauch oft noch zu teuer sind, bietet z.B. Staples in den USA Consumer-freundlichere Geräte im Sortiment an, die bereits für knapp 1.000 Euro erhältlich sind. Wem das noch immer zu teuer ist, der hat weiterhin die Möglichkeit, einen entsprechenden Dienstleister zu beanspruchen, der die Projekte der Kunden realisiert.
DiscussionEin Kommentar
Die 3D-Druck Technologie ist mittlerweile auf einem anderen Niveau, sodass heutzutage selbst ein Stift in 3D drucken kann. Typisches Beispiel ist der aktuelle 3Doodler Create 3D-Pen. Ich bin also gespannt, welche tollen Ideen in den nächsten Jahren noch auf den Markt kommen werden.