Das niederländische Van Gogh Museum bietet künftig Nachdrucke einiger Werke von van Gogh an. Dabei handelt es sich jedoch nicht um einfache Drucke, sondern um Replikate aus einem 3D-Drucker. Dadurch erhalten die Kopien auch eine Oberflächenstruktur, die den im Original verwendeten Ölfarben nahe kommt.

Knappe 25.000 Euro kostet ein so entstandenes Replikat, der Werke „Sonnenblumen“, „Die Ernte“, der „Mandelblüte“, dem „Boulevard de Clichy“ oder dem „Feld unter Sturmhimmel“. Die Replikate, „Relievos“ genannt, sind dabei jeweils auf 250 Stück limitiert und durch ein nicht entfernbares Siegel als Kopie gekennzeichnet.
Die Produktion geschieht mit Hilfe von Technik von Fujifilm und ist extrem zeitaufwändig. Nur 3 Kopien kann das Museum pro Tag herstellen. Zusätzlich prüft ein Sachverständiger des Museums, ob die Kopien qualitativ so hochwertig sind, dass sie verkauft werden können. Auch andere Museen haben bereits Interesse an dieser Reproduktionstechnik bekundet.
Neben privaten Kunstsammlern sollen auch Sehbehinderte von den Kopien profitieren können. Sie können die Oberfläche der Bilder bei den Kopien berühren und so die Arbeit van Goghs ertasten. Etwas, dass bei den teilweise zig Millionen teuren Originalen natürlich unmöglich ist.
Quelle: 3d-print-news.de