(22. Juli 2008 – ds) Wissenschaftler der Purdue Universität in Indiana haben eine Methode entwickelt, mit der weiße LEDs künftig deutlich günstiger hergestellt werden können. Dazu verändern sie den Herstellungsprozess der Dioden. Die Forscher gehen nun davon aus, dass leistbare LED-Lampen innerhalb von zwei Jahren auf dem Endkundenmarkt verfügbar sein werden.
"Die LED-Technologie hat das Potenzial, die derzeit verwendeten Glühbirnen zu ersetzen. Das hat enorme Auswirkungen auf den Energieverbrauch für Beleuchtung", meint Timothy Sands. "Wir gehen davon aus, dass 2020 ein Drittel der Lampen für die Allgemeinbeleuchtung durch LED ersetzt sein wird", meint Lars Stühlen, Sprecher des Leuchtmittelherstellers Osram, im Gespräch mit pressetext. Osram bietet mit den Parathom-Lampen bereits LED-Leuchtmittel in Glühbirnenform für Standardfassungen an. Diese sind derzeit jedoch nur mit farbigen LEDs erhältlich und kosten rund zehn Euro. "Die LED-Lampen eignen sich aktuell vorwiegend für Dekorationszwecke oder Spezialanwendungen", sagt Stühlen. In Kürze will Osram jedoch auch weiße LED-Lampen in kalt- sowie warmweiß auf den Markt bringen.
LEDs bestechen vor allem durch ihre Energieeffizienz und sollen in Zukunft die heute gebräuchlichen Glühbirnen oder ENergiesparlampen abllösen. Während Glühbirnen nur zehn Prozent der zugeführten Energie in Licht umsetzen und der Rest als Wärme verpufft, liegt die Effizienz der LEDs bei bis zu 65 Prozent. Osrams Parathom-Lampen benötigen abhängig von der Farbe eine Leistung von 0,5 bis 1,0 Watt. Deutlich verlängert wird auch die Lebensdauer, die bei der LED-Lampe bei 25.000 Stunden liegt.
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