Das Unternehmen Adidas hat nach noch unbestätigten Gerüchten zu Folge seinen 10 Millionen US-Dollar Werbedeal über Apples mobilen Werbedienst iAd storniert. Angeblich soll der iPad und iPhone Hersteller zu viel Kontrolle über den Werbeprozess gefordert haben. Ein Industrieverantwortlicher sagte „Steve Jobs ist ein zu großer Kontrollfreak“.

Gleich zwei Verantwortliche die namentlich nicht genannt wurden äußerten sich dahingehend, dass Adidas kreatives konzept angeblich gleich drei Mal von Apple zurückgewiesen wurde. Daher entschied man sich dazu, auf die iAd Werbeplattform zu verzichten. „Apples CEO Steve Jobs war ein zu großer Kontrollfreak“ zitierte man einen der VErantwortlichen.
In einem Medienbericht hieß es weiter, dass Apple nicht nur Kontrolle über den kreativen Prozess fordert sondern es den Unternehmen auch an Kontrolle fehlt zu entscheiden bzw. zu sehen wo ihre Anzeigen gezeigt werden. Zudem fehlen Werkzeuge von Drittanbieter. Angeblich soll Apple seinen Prozess offener gestalten, sobald man erste Erfahrungen gesammelt hat, doch erste Werbetreibende haben anscheinend keine Lust mehr, darauf zu warten.
Der Werbeprozess bei iAd sieht wie folgt aus: Ein Unternehmen liefert seine kreativen Vorschläge. Apple prüft diese und setzt sie angeblich innerhalb von acht bis zehn Wochen entsprechend selbst um. Doch meist soll es zwei Wochen länger gedauert haben, was bereits für einigen Frust sorgte. Zeitnah auf Ereignisse reagieren ließ sich somit mit iAd Werbung nicht.
Neben Adidas hat kürzlich erst „Chanel“ seine iAd Kampagne storniert – somit hat Apple bereits zwei wichtige und große Kunden verloren. Ob iAd bzw. Apple weiterhin so mit seinen Werbetreibenden umgehen wird und kann, werden die nächsten Wochen zeigen. Klar ist, die Konkurrenz (u.a. Google, Microsoft und Yahoo) dürfte sich freuen. Sollte iAd scheitern, hätte man einen Konkurrenten weniger. (Daniel Schürmann | Quelle: gizmodo.com