Adobe bietet seinen Creative-Cloud-Anwendern aus dem Grafikbereich ab sofort ein erstes größeres Update der Programme InDesign CC, Photoshop CC und Illustrator CC an. Außerdem lässt sich der Typekit Font Service nun direkt aus den Creative-Cloud- und anderen Programmen für Druckprojekte, PDF-Dateien und Webdesigns nutzen. Große Aufmerksamkeit dürfte auch die Erweiterung der Druckausgabe aus Photoshop auf 3D-Druckobjekte erzeugen. Alle Updates lassen sich ab sofort aus der Creative Cloud aktualisieren.

Die wichtigsten Neuerungen des Creative Cloud Update im Detail:
Integration der Typekit Desktop Fonts mit InDesign CC und Illustrator CC

Hier stehen mehrere hundert Fontsätze direkt über die Schriftenmenüs nun für alle Creative-Cloud-Anwender bereit. Fonts, die man verwenden will, werden einmalig mit dem Desktop synchronisiert und stehen dann den CC- und anderen Programmen zur Verfügung. Verwendete Typekit-Fonts lassen sich später auch von anderen Creative-Cloud-Anwendern im weitergereichten Dokument synchronisieren. Mehr zu den Desktop-Fonts von Typekit schreibt Adobe in seiner Typekit-Hilfe.
Neu in InDesign CC
Hauptneuerung in InDesign CC selber ist die Unterstützung der ePUB-Spezifikation 3.0, wobei sich neue Möglichkeiten der Interaktivität in eBooks eröffnen. Außerdem sind über ePUB 3.0 Popup-Fußnoten möglich und hebräische, arabische und japanische Texte werden unterstützt. Generell lassen sich Hyperlinks für verschiedene Ausgabemedien nun schneller setzen, wobei auch automatisch ein Zeichenstil für Hyperlinks angelegt wird. Eine ausführliche Darstellung der Neuerungen von InDesign CC 9.2 liefert Adobe in diesem Blog-posting.
Neu in Photoshop CC

Seit längerem integriert Photoshop 3D-Objekte in seinen Funktionsumfang – nun werden diese auch in der Druckausgabe unterstützt. Momentan versteht sich Photoshop auf Geräte von MakerBot sowie der Cube-Serie und den Z-Corp-Maschinen von 3D Systems. Neben dieser noch von wenigen Anwendern benötigten Neuerung bringt Photoshop CC 14.2 eine bessere Unterstützung verlinkter Smart Objekte mit sich. Diese können nun mehrfach in verschiedenen Dokumenten genutzt werden, wobei eine Änderung auf alle Dokumentrepräsentationen angewandt wird. Und mit Perspektivischem Verzerren lassen sich nun mehrere perspektivische Korrekturen in einem Bild anwenden.
Weiterhin wurde die Mercury Graphics Engine schneller getunt, werden nun Windows-Stylus-Geräte unterstützt und der JDI-Workflow optimiert. Laut Adobe beinhaltet das Update auch über 250 Fehlerbehebungen. Die meisten Photoshop-Neuerungen hat Adobe hier dokumentiert.
Neu in Illustrator CC

Illustrator wartet mit einer Live-Kontrolle von Eckenrundungen auf und hat nun leichter anwendbare Buntstift- und Tropfenpinsel-Werkzeuge mit automatischer Zeichenpfadglättung, lässt den Anwender Ansichten bei perspektivischen Zeichnungen wechseln und kann nun responsiven SVG-Code für unterschiedliche Screen-Größen exportieren.