Wie kürzlich von uns berichtet, hat das Magazin „Wired“ seine iPad App gestartet. Die Juni-Ausgabe hat sich schnell sehr gut verkauft und führte die Charts im iPad App Store an. Nun hat Adobe bekannt gegeben, dass hinter der App seine Software steckt – und zwar die zuvor nicht angekündigten „Adobe Digital Publishing Technologies“.

Viele Informationen gab Adobe jedoch nicht zu seiner neuen Publishing Software bekannt, außer, dass sie sich in die CS5 Suite integriert, allen voran Adobe InDesign. Darüber lassen sich dann mit Multimediabeiträgen angereicherte digitale Magazine, Bücher und Zeitungen erstellen. Es lassen sich zum Beispiel fertig gestaltete Print-Fassung von Inhalten, diese mit zusätzlichen Multimedia-Inhalten oder auch Links erweitern. Diese werden dann nur in der iPad-Version angezeigt.
Details zur iPad App von Wired oder den Publishing Technologies von Adobe finden Sie über die entsprechenden Links. Apple dürfte dieser Schritt unterdessen nicht gefallen, da man zwar erfolgreich die Adobe AIR-Version des Wired-Magazins vom iPad fernhalten konnte, aber es einfach nicht schafft oder schaffen wird, Adobes komplette Produktpalette vom iPad fernzuhalten. Im Vorfeld hatte Apple angekündigt, Apps nicht für den App-Store freizuschalten, sollten diese nicht in der iPad-Programmiersprache Objective-C geschrieben sein. Daher fielen die mit der CS5-Beta erstellte Adobe AIR-Anwendungen durch. Bei den neuen Publishing Technologies jedoch sollte dieses Problem keine Rolle spielen, da das Programm im Wesentlichen aus einem Objective-C-Compiler mit einem XML-Backend besteht. Die Inhalte werden dabei in nativen iPhone/iPad-Code übersetzt. Ob Apple dagegen vorgehen wird, bleibt abzuwarten. Sobald es neue Informationen gibt, werden wir natürlich darüber berichten. (Daniel Schürmann | Quelle: gizmodo.com)