Vor knapp einem Monat hat Adobe das Projekt Rome vorgestellt. Mit der auf AIR integrierten Software war es möglich ähnlich wie in InDesign Printprodukte aber auch Webgrafiken und -animationen zu gestalten. Nun erklärte Adobe das Projekt für beendet. Gründe wurden bislang keine genannt.

Rome lief als Anwendung sowohl im Webbrowser dank der Adobe Integrated Runtime (AIR). Es gab aber auch eine Desktop-Anwendung die sich auf dem PC des Nutzers installiert (in Verbindung mit AIR) und dann auch ohne ständige Internetverbindung voll funktionsfähig war. Daher sollte bei Rome weniger von einer Software-as-a-Service-Lösung sondern entweder von einer Webanwendung oder Desktop-Anwendung gesprochen werden. Lediglich neue Templates wurden über eine Internetverbindung auf die Clientinstallation geladen, ansonsten waren auch ohne aktive Webanwendungen alle Rome-Funktionen zugänglich.
Rome selber war eine Art Design-Anwendung mit der neben Druckprodukten wie Flyer, Broschüren auch CD-Cover und vieles mehr gestaltet werden konnte. Dank Ebenen und Grafikbearbeitung sowie Flashgenerator waren aber auch Webgrafiken oder Animationen erstellbar.
Vor einigen Tagen kamen dann Gerüchte in der Branche auf, Adobe könnte Rome schon bald aus dem Beta-Stadium befreien und den Dienst kostenpflichtig anbieten. Daraus wird nun vorerst nichts, da Adobe in seinem Forum heute angekündigt hat, dass man Rome einstellen wird. Es sollen keine neuen Versionen zur Verfügung gestellt werden und die bisherige Version die unter labs.adobe.com noch zur Verfügung steht könnte bald entfernt werden. Für die Zukunft dürfte Rome allerdings schon wertvoll sein, da man nun wichtiges Feedback der Anwender erhalten habe, so Adobe. Dennoch wird das Projekt vorerst in kein neues Produkt einfließen.
Wer Rome noch testen will bevor es gänzlich von Adobe vom Netz genommen wird findet den Desktop-Installer unter labs.adobe.com.
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Discussion3 Kommentare
Durchsetzen MÜSSEN, sonst herrscht wieder Chaos und Anarchie…
Ja da sind wir mal gespannt welche Grundtechnologien und Tools für unsere Branche „übrig“ bleiben. Ich glaube das sich die offenen Standard wie HTML5 durchsetzen werden.
Da steckt doch was anderes dahinter!
Die Gemeinde bleibt gespannt…