Das Thema InternetTV wird unter den Großunternehmen immer heißer. Nachdem Apple und Google Schritte in diese Richtung gemacht haben, versucht nun auch der bekannte Online-Händler Amazon in dieser Branche tätig zu werden. Laut dem Wall Street Journal hat das Unternehmen bereits Verhandlungen mit mehreren großen Medienkonzernen begonnen. Das Ziel dieser Verhandlungen ist der Erwerb von Lizenzen um online Filme, Serien und Fernsehshows ausstrahlen zu können.

Derzeit hat Amazon einzelne Folgen von bekannten TV-Serien online zur Verfügung gestellt. Der Videodienst ist kostenpflichtig und der Preis pro angesehenes Video beträgt 1,99 US-Dollar. Allerdings hat der Anbieter noch kein komplett ergänztes Programm, wie zum Beispiel die erfolgreichen Online-Medienanbieter Hulu und Netfix. Beide Webseiten sind sehr beliebt unter den amerikanischen Zuschauern. Momentan beträgt dort das Monatsabonnement circa 10 Dollar.
Die Internet-TV-Inhalte können entweder durch einen Computer, internetfähige Fernseher oder speziell dafür geeigneten Empfangsboxen aufgenommen werden. Zurzeit bieten sogar die aktuellen Spielkonsolen diese Möglichkeit, wenn sie mit einem Internetanschluss ausgerüstet worden sind.
Die Entwicklung der Branche zeigt sich zurzeit nur in den USA stark. In Deutschland hat sich der Bereicht InternetTV noch nicht weit etablieren können. Momentan machen deutsche Sender erste Schritte in der Verbindung von Internet und Fernsehen. Der Privatsender aus Köln – RTL – hat am gestrigen Mittwoch die HbbTV-Version (Hybrid broadcast broadband TV) seines Teletextes in Regelbetrieb gesetzt. Die ProSiebenSat.1-Gruppe hat auch Pläne in diesem Bereich angekündigt. (Milena Stoimenova | Quelle: heise.de)