(10. September 2008 – ds) Kodak schreibt – nach einem großen Konzernumbau – mit seinem immer kleiner werdenden Analoggeschäft wieder schwarze Zahlen. Aus diesem Grund will Kodak-Chef Antonio Perez weitermachen und Analogprodukte herstellen. Dies sagte Perez vor einigen Tagen der Wirtschaftswoche. Der Schwerpunkt des Unternehmens aber ist das Geschäft mit Druckern, genauer im Offset-Bereich, da dort laut Kodak, der Wettbewerbsdruck nicht sohoch sei.
"Hier sehe ich riesige Chancen", sagte Perez über den Offset-Bereich. "Derzeit entstehen rund 85 Prozent aller weltweit professionell gedruckten Seiten, ob Buch oder Medikamentenverpackung, in Offsettechnik. Alle anderen Technologien – auch unser Tintendruck – konkurrieren um die restlichen 15 Prozent. Um die können wir uns mit allen Wettbewerbern schlagen, oder wir können die Offsetwelt angreifen. Genau da werden wir nun Druck machen." Nach weitergehender Aussage seien die professionellen Druckmaschinen die Kodak auf der diesjährigen drupa 2008 in Düsseldorf präsentiert hat, gut angekommen. Die ersten Systeme mit Einfarbdruckkopf sollen 2009 auf den Markt kommen. Mehrfarbdruckmaschinen folgen 2010. Bei Tintenstrahldruckern, speziell für private Anwender, hat Perez das Ziel einer Verdoppelung bis Verdreifachung genannt. Bis 2010 soll die Gewinnschwelle erreicht werden.
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