Google muss mit Widerstand rechnen: Einige Entwickler, die Anwendungen für Googles mobile Plattform Android schreiben, haben sich nun zusammen getan, da sie die Richtlinien von Googles Market Place nicht weiter hinnehmen wollen. Sie gründeten die „Android Developers Union“ und stellten sieben zentrale Forderungen, sollten diese nicht erfüllt werden, so ziehen sich die Entwickler von der Plattform zurück.

Die Mitglieder der Android Developers Union fühlen sich von Google nicht ernst genug genommen. Die erste der sieben Anforderungen der Gruppe betrifft den Umsatzanteil von 32 Prozent, den Google bei dem Verkauf von Anwendungen für sich selbst einbehält: Man will über die Höhe des Prozentsatzes neu verhandeln. Weiterhin will man mehr Zahlungsmöglichkeiten für Nutzer bereitstellen. Die aktuellen Einschränkungen durch die Richtlinien seien es, die die Android-Entwicklung weniger profitabel machen als die für Apples iOS.
Damit man Fehler besser gegenüber von Google darlegen kann, ist ein öffentlicher Bug-Tracker gefordert. Auch eine Offenlegung der Algorithmen für die Auflistung der Apps im Marketplace soll erfolgen. Damit man bei eingesandten und anschließend zurückgewiesesen Anwendungen weiß, warum dies erfolgte, fordert die Union ein klares Regelwerk und die Möglichkeit auf Einspruch gegen die Zurückweisung.
Wieviele Personen in der Organisation enthalten sind und wer sie gegründet hat, ist nicht klar, doch scheinen die Forderungen von ihnen auf viel positiven Anklang bei anderen Android-Entwicklern zu stoßen. Wann und ob Google etwas unternimmt ist auch noch nicht sicher, wir halten Sie jedoch auf dem Laufenden.
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(Marco Schürmann | Quelle: winfuture.de)
DiscussionEin Kommentar
Finde ich erstklassig!
Die fehlenden Zahlungsmöglichkeiten nerven mich ja sogar als normal Konsument