Das Unternehmen Sencha hat mit „Sencha Touch“ ein HTML5-Entwicklerframework vorgestellt, das einen Angriff auf die App-Marktplätze diverser Smartphone-Plattformen darstellt. Denn, eine Vielzahl der heute verfügbaren Smartphone-Apps ließen sich damit als Web-Apps realisieren – plattformübergreifend.
Mit den Web-Apps wären Download-Angebote wie der Android Marketplace oder Apples App Store überflüssig. Denn HTML5 ist für diese Stores eine Gefahr, weil um ein breites Publikum erreichen zu können, Entwickler Apps für verschiedene Plattformen schreiben müssen. Dies kann man am besten mit offenen Standards wie HTML5 und dem Internet
Denn Entwickler können Apps in Web-Programmiersprachen wie HTML5 schreiben und User können diese unabhängig von der Geräteplattform nutzen. Diesen Vorteil betont auch Sencha und verweist außerdem darauf, dass sich Nutzer bei Web-Apps nie mit veralteten Versionen herumärgern müssen. Sie greifen immer auf die zuletzt veröffentlichte Form der App zu.
Eben diese Vorteile soll Sencha Touch erschließen. Dem Unternehmen zufolge bietet das Entwicklerframework umfangreiche Möglichkeiten. Unter anderem können Apps Offline-Funktionalität haben und einfach HTML5-Geopositionierung nutzen. Außerdem wird auf die Layout-Möglichkeiten von CSS3 gesetzt. Zwar räumt Sencha ein, dass gewisse Apps wie beispielsweise jene, die Zugriff auf die Kamera erfordern, derzeit nicht ohne ein natives Shell auskommen. Allerdings geht das Unternehmen angesichts aktueller Industrietrends davon aus, dass sich auch das noch ändern wird.
Die Zukunft wird zeigen, ob ein Framework wie das als Beta erschienene Sencha Touch Apple und anderen Größen wie Google oder Nokia beim großen App-Geschäft dazwischenfunken kann. (Daniel Schürmann | Quelle: pressetext.de)