Apple bestätigt Antennen-Problem

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Kurz nach dem Start des neuen iPhone 4 von Apple kamen erste Berichte auf die besagten, wenn man das Gerät unglücklich beim Telefonieren berührt, verliere es seine Netzverbindung und Gespräche oder auch Datenverbindungen würden getrennt. Das Problem liegt im Design des iPhone 4. Und nun bestätigt AppleCare, dass ein von Apple angekündigtes Software-Update die Probleme nicht lösen kann oder wird.

Weißes iPhone im Selbstbau (Quelle: engadget.com)

Das Problem mit dem Verbindungsabbrüchen ist hausgemacht. Denn die Antenne des iPhone 4 befindet sich im Geräterahmen. Fasst man es normal an und will damit telefonieren, besteht sehr schnell die Gefahr, dass die Antenne abgedeckt wird und das Handy seine Verbindung verliert. Nach einigem Hin und Her erklärte Apple in einer Pressemeldung, dass das Problem bekannt sei, aber keines ist: ein zukünftiges Update solle Abhilfe schaffen. Sofort bezweifelten dies Experten und auch Anwender. Nun erklärt auch der Reparaturdienst AppleCare, dass das Software-Update die Übertragungsprobleme des iPhone 4 nicht korrigieren wird. Jediglich die Anzeige der korrekten Verbindungsqualität solle optimiert werden.

Als einzige funktionierende Lösungen gibt es zwei Wege: Entweder das Telefon anders halten oder eine Schutzhülle kaufen. Komischerweise bietet Apple passend zum iPhone 4offizielle Schutzhüllen mit an, die sogenannten Bumper. Spekuliert wird daher, Apple habe vom Produktionsfehler gewusst und daher die Schutzhpllen ins Angebot mit aufgenommen. Denn die Schutzhüllen sorgen dafür, dass man die Seitenantenne nicht direkt berührt. Dadurch kommt es zu keinen Verbindungsabbrüchen.

Aus gegebenem Anlass ruft Gizmodo in den USA sogar dazu auf, Apple in einer Petition aufzufordern, kostenlose Bumper zu verteilen.

Gordon Cook, Antennen-Ingenieur für HP, erklärte gegenüber Gizmodo: „Eine Metalantenne um ein Telefon herum zu wickeln, schreit geradezu nach einem Problem. Apple hat dies wahrscheinlich zu spät erkannt und anstatt eine Lieferverzögerung hinzunehmen, wollte man das iPhone dennoch auf den Markt bringen. Nun da Millionen von Geräten versendet wurden, kann man nicht mehr viel ändern außer kosmetische Veränderungen an der Software vorzunehmen.“ Doch kosmetische Veränderungen werden das Problem nicht lösen. (Daniel Schürmann | Quelle: gizmodo.com)

Gründer und CEO von zipcon consulting GmbH, einem der führenden Beratungsunternehmen für die Druck- und Medienindustrie in Mitteleuropa. In den unterschiedlichsten Kundenprojekten begleiten der Technologie- und Strategieberater und sein Team aktiv die praktische Umsetzung. Er entwickelt Visionen, Konzepte und Strategien für die im Printerstellungsprozess beteiligten Akteure der unterschiedlichsten Branchen. Seine Fachgebiete sind u.a. Online-Print, Mass Customization, Strategie- und Technologie Assessment für Print, sowie die Entwicklung neuer Strategien im Print- und Mediaumfeld. Bernd Zipper ist Initiator und Vorsitzender der Initiative Online Print e.V. und neben seiner Beratertätigkeit Autor, Dozent sowie gefragter Referent, Redner und Moderator. Seine visionären Vorträge gelten weltweit als richtungsweisende Managementempfehlungen für die Druck- und Medienindustrie. (Profile auch bei Xing, LinkedIn).

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