Preisabsprachen zwischen unter anderem den Unternehmen Apple, Google und Intel sollen Siddharth Hariharan, ein Software-Entwickler aus den USA, weniger Chancen für eine höhere Vergütung gebracht haben. Er klagt die Unternehmen nun an und reichte im kalifornischen Alameda County nun eine Sammelklage gegen Adobe, Apple, Google, Intel, Intuit, Lucasfilm, Pixar und einige unbekannte Unternehmen ein.

Bereits im vergangenen Jahr hatte das US-Justizministerium gegen die selben Unternehmen ermittelt, da vermutet wurde, dass sie sich gegenseitig Mitarbeiter abwerben würden. Hariharan bezieht sich dabei auf diese Ermittlungen. Er will festgestellt haben, dass die Unternehmen gegen das Wettbewerbsrecht verstoßen haben sollen, so sei ihm ein lukrativerer Job verwehrt worden. Eine Entschädigung für betroffene Mitarbeiter wird es wohl nicht geben, das hat das Justizministerium ausgeschlossen. Laut Hariharan sei dies nicht akzeptabel, da die Unternehmen dadurch mit dem gleichen Vorhaben weiter machen würden.
Den Unternehmen wird neben dem Abwerben von Mitarbeitern auch gegenseitige Benachrichtigung über Angebote für fremde Mitarbeiter vorgeworfen, durch die gemeinsame Obergrenzen für die Gehälter von Mitarbeitern festgelegt wurden. Betroffene Mitarbeiter hätten – so Schätzungen von Hariharans Rechtsanwalt Joseph R. Saveri – knapp 10 bis 15 Prozent Entgelt verpasst. Was meinen Sie zu dem Thema? Tauschen Sie sich über die Kommentarfunktion mit unseren anderen Lesern aus. Zudem können Sie sich täglich über unsere Facebook-Seite auf dem neuesten Stand halten oder dort unsere Beiträge kommentieren.
(Marco Schürmann | Quelle: heise.de)