Apple kann sich nach der Ankündigung des Rücktritts von Steve Jobs und dem damit verbundenen Aktiensturz wenigstens über eines freuen: Das Marktforschungsunternehmen NPD Group fand heraus, dass in diesem Jahr mehr Macs verkauft werden konnten als im Vorjahr. Vor allem Mac OS X Lion soll bei dieser Entwicklung geholfen haben.

Den Ergebnissen zufolge konnten im Juli dieses Jahres 26 Prozent mehr Mac-Geräte als im Vorjahreszeitraum verkauft werden. Die gesamten PC-Verkäufe stiegen im Juli jedoch nur um knapp vier Prozent. Apple bestätigte schon in den letzten Monaten, dass die positive Entwicklung des Macs nichts Einmaliges sei, sondern sich ein Trend abzeichne. Im Mai 2011 konnten die Verkaufszahlen bereits um 21 Prozent gesteigert werden – im Juni um knapp 7 Prozent.
Doch was ist für den erfolgreichen Monat Juli verantwortlich? Laut Ben Reitzes, Analyst von Barclays Capital sei die neue Mac OS X Version „Lion“ aus dem Hause Apple für den größeren Erfolg verantwortlich. Auch die Einführung neuer Modelle wie die des MacBook Air und Mac Minis mit besserer technischer Ausstattung würden die Entwicklung weiter voran treiben. Dabei scheint der hohe Verkaufspreis die Verbraucher kaum zu stören, denn mit durchschnittlich 1.338 US-Dollar ist dieser im Vergleich zu einem herkömmlichen Windows-PC mit 716 US-Dollar recht hoch.
Der gesamte Markt wuchs wie bereits im Vormonat Juni auch im Juli um vier Prozent. Im Mai 2011 konnte man sogar ein ungewöhnlich hohes Wachstum von 9,5 Prozent verzeichnen. Damit scheint sich Apples Erfolg auf den gesamten Computer-Markt nieder zu schlagen. Laut den Marktforschern von IDC kommt Apple in den USA für das zweite Quartal 2011 auf einen Marktanteil von inzwischen 11 Prozent.
Was meinen Sie zu dem Thema? Tauschen Sie sich über die Kommentarfunktion mit unseren anderen Lesern aus. Zudem können Sie sich täglich über unsere Facebook-Seite auf dem neuesten Stand halten oder dort unsere Beiträge kommentieren.
(Marco Schürmann | Quelle: winfuture.de)