Damit es in Zukunft weniger Engpässe bei Tablet- und Smartphone-Displays gibt und damit günstigere Zugangspreise für selbige möglich sind, plant Apple eine Kooperation mit dem japanischen Elektronikkonzern Sharp. Dies berichtete nun die Nachrichtenagentur ‚Reuters‘ unter Berufung auf informierte Kreise.

Der Analyst David Rubenstein von MF Global FXA Securities erwähnt derartige Kooperationspläne etwa in einer Notiz. „Wir sehen es als sehr wahrscheinlich an, dass Apple ein Investment in Höhe von ungefähr 1 Milliarde Dollar in Sharps Werk in Kameyama tätigt, um die Zulieferung von Bildschirmen für iPhones und iPads sicherzustellen“, heißt es in der Notiz.
Durch die Konkurrenz wie Samsung und LG geriet Sharp in letzter Zeit immer stärker unter Druck – die Kooperation „würde einen erheblichen Einfluss auf Sharps Profitabilität haben“, erklärt Rubenstein. Im Sharp-Wekr in Kameyama wurden bisher LCD-Panels für TV-Geräte hergestellt. Im Juni begann Sharp mit der Umstellung auf eher kleine und mittelgroße Formate, um dem immensen Preiskampf auf dem TV-Markt zu entgehen. Stattdessen wolle man vom boomenden mobilen Markt profitieren.
Shuzo Takada, der im japanischen Handelsministerium für den Wiederaufbau der japanischen Wirtschaft zuständig ist, freut das: Er hofft, dass Apples Investment die Beziehungen zwischen Apple und Sharp/Toshiba enger werden lässt und Apple dadurch mehr bei japanischen Zulieferern bestellt.
Ob Apple tatsächlich die Investition tätigt, ist unklar, wahrscheinlich ist es aber – nicht zuletzt wegen der Spannungen zwischen Apple und Samsung, dem bisher größten Zulieferer von Chips und Panels für den iPad- und iPhone-Hersteller.
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