Das Unternehmen aus Cupertino hat vor kurzem einen Anbieter von Apps gesperrt. Grund dafür seien Apps des Anbieters, die die Nutzer betrogen haben sollen. Laut Apple sind knapp 400 Kunden von dem Betrugsfall betroffen. Eine Schadenssumme wurde jedoch nicht genannt.

Der Entwickler Thuat Nguyen soll laut US-Medienberichten im Verdacht stehen, Daten von Nutzern ausgenutzt zu haben, um eine von ihm selbst vertriebene Comic-App zu kaufen. Wie genau der Betrug funktioniert hat, das ließ Apple nicht verlauten, jedoch wurde nicht auf die Apple-Server eingebrochen.
Aufgefallen ist das ganze als die Werke des Entwicklers urplötzlich in die Top 50 der meistverkauften Bücher in Apples Store aufstiegen und dort stellenweise mehr als 40 Plätze belegten. In der Zeit klagten schon einige Nutzer über hohe Abrechnungen.
Der Fall hat Fragen über die Sicherheit von Apples App Store aufgeworfen. Geschädigte Nutzer sollen sich an ihre Banken wenden, um Kreditkarten sperren zu lassen oder das Geld zurückzubekommen, so das Unternehmen. Außerdem rät Apple seinen Kunden, ihre Passwörter zu ändern, um weiteren Missbrauch zu vermeiden.
Am Dienstag reagierte Apple mit der Sperrung von Thuat Nguyen, nachdem Blogger über den Fall berichteten. Um Missbrauch einzudämmen, will Apple nun bei Käufen in dem App Store häufiger nach der Sicherheitsnummer der Kreditkarte fragen. (Marco Schürmann | Quelle: heise.de)