„Das fortschrittlichste Computer-Betriebssystem der Welt“ verspricht Apple mit „Lion“ und vertreibt dieses zum ersten Mal direkt über den AppStore. Eine ausführliche Beratung und wichtige Hinweise zur Installation beim Apple-Händler vor Ort fallen damit weg.

Die Systemvoraussetzungen
Als grobe Regel gilt, dass OS X Lion nur auf Macs läuft, die nach Dezember 2006 gekauft wurden. Nutzern, die sich nicht sicher sind, hilft es zu überprüfen, ob in ihrem Rechner einer der folgenden Intel-Prozessoren steckt: Intel Core 2 Duo, Core i3, Core i5, Core i7, oder Xeon. Power PCs werden nicht unterstützt. Zusätzlich muss der iMac oder das MacBook über mindestens zwei Gigabyte Arbeitsspeicher und acht Gigabyte freien Festplattenplatz verfügen. Die Vorgänger-Version Snow Leopard muss sich auf dem aktuellsten Stand befinden – also Mac OS X 10.6.8 sein. Diese Informationen lassen sich bei jedem Mac leicht überprüfen: Ein Klick auf das Apfel-Symbol in der oberen linken Ecke des Bildschirms und den Menüpunkt „Über diesen Mac“ genügt.
Backup beim Update
Auch wenn die Installation neuer Versionen von Mac OS X normalerweise problemlos verlaufen, wird zur Sicherheit empfohlen, vor der Aktualisierung auf Lion eine Sicherungskopie („Backup“) anzulegen. Dafür bietet sich neben dem Mac-Werkzeug Time Machine auch die frei im Internet erhältliche Software Carbon Copy Cloner an.
Programme und Anwendungen
Mit OS X 10.7 Lion verabschiedet sich Apple gänzlich von den alten Macs mit PowerPC-Prozessoren. Nutzer, in deren Rechnern sich diese Chips befinden, können das neue Betriebssystem gar nicht erst installieren. Gleichzeitig bedeutet dies aber auch, dass Rosetta-Anwendungen nicht mehr funktionieren, also Anwendungen, die ursprünglich für die alten Prozessoren geschrieben wurden. Hierzu gehören unter anderem Microsoft Office 2004, Filemaker bis Version 8 oder einige ältere Programme von Adobe. Die fehlende Unterstützung von Rosetta kann ebenfalls dazu führen, dass Druckertreiber nicht mehr funktionieren.
Aber auch nativ auf Intel-Prozessoren laufende Programme wie Apple Mail oder Aperture gelten als anfällig bei Veränderungen am Betriebssystem, so mStore – die Quelle dieser News. Aperture soll jedoch in der neuesten Version 3.1.3 bereit für OS X Lion sein. Eine Liste von Programmen, die bereits auf ihre Kompatibilität getestet wurden, finden Nutzer auf roaringapps.com – eine Website, welche die Kompatibilität von Apps für Mac OS X 10.7 Lion auflistet.
Wer noch warten kann…
Vorsichtige, die nicht riskieren wollen, mit dem Update auf Mac OS X 10.7 Lion für den Job-Alltag wichtige Programme zu verlieren, sollten sich in Geduld üben und das neue Betriebssystem erst nach etwa einem Monat installieren. Nach diesem Zeitraum waren zumindest beim Vorgänger Mac OS X 10.6 Snow Leopard die meisten Fehler behoben.
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(Daniel Schürmann | Quelle: www.mstore.de)