Die britische Zeitung „The Telegraph“ berichtet, dass einige der an der Financial Times beteiligten Banken nach Käufern für die Zeitung suchen. Nach Aussage des Verlages hingegen ist ein Verkauf der bekannten Zeitung allerdings gar nicht geplant. Ein Einzelgang der Banken oder steckt mehr dahinter?

Wie The Telegraph berichtet, sollen den Banken, unter anderem der Bank of America Merrill Lynch oder auch Credit Suisse, Angebote zwischen 740 Millionen und 1 Milliarde britischer Pfund vorliegen. Darüber hinaus bieten die Banken auch Anteile am Pearson Verlag an, der die Financial Times verlegt.
Die gebotenen Summen, angeblich soll Bloomberg bei den Geboten weit vorne rangieren, sind dabei bis zu 37 Mal so hoch, wie die Einnahmen der Zeitung vor dem Steuerabzug, und zeugen damit von durchaus ernsthaftem Interesse für das Unternehmen.
Der Pearson Verlag hingegen sagte, es sei nicht geplant, die Financial Times abzustoßen und man habe die Banken nicht damit beauftragt, Käufer für die Zeitung zu suchen.
Kenner vermuten, dass die Banken auf eigene Faust nach Investoren suchen. Man will Pearson damit vermutlich dazu bringen, die Financial Times abzustoßen um sich in Zukunft noch stärker auf das Kerngeschäft, den Verlag von Büchern im Bildungsbereich, zu konzentrieren.
Quelle: The Telegraph