Bertelsmann-Spitzenmanager Markus Schmedtmann wird CEO von Flyeralarm

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Markus Schmedtmann (43), bis 2013 Bertelsmann-Vorstand und Vorsitzender der Geschäftsführung von Mohn Media, übernimmt zum 1. April 2014 seine neue Funktion als CEO bei Flyeralarm, einem der  führenden deutschen Online Drucker. Der Manager komplettiert damit die Geschäftsführung des Würzburger Unternehmens, das bislang von Gründer Thorsten Fischer und Tanja Hammerl geführt wurde. Mit dieser Personalie zeigt das Würzburger Unternehmen, dass es im Markt noch viel bewegen will – vor allem bei der Internationalisierung des Geschäfts.

Schmedtmann (rechts), designierter CEO von Flyeralarm, mit der Geschäftsführung Thorsten Fischer und Tanja Hammerl. (Foto: obs/flyeralarm GmbH)

Markus Schmedtmann wird künftig die Geschäfte von flyeralarm übernehmen und gemeinsam mit Tanja Hammerl und Thorsten Fischer die strategische Weiterentwicklung von flyeralarm vorantreiben. Dabei stehen vor allem der Aufbau neuer Produkte und Services sowie die Expansion und der Ausbau der internationalen Geschäftstätigkeiten im Fokus. „Markus Schmedtmann ist die ideale Besetzung für die nächste Entwicklungsstufe von flyeralarm. Er ist ein absoluter Profi in der Druck- und E-Commerce-Branche und ist ein anerkannter Wachstumsmanager – national wie international“, erklärt dazu Thorsten Fischer, Gründer und Geschäftsführer der flyeralarm GmbH.

Schmedtmann, seit 1991 beim Bertelsmann-Konzern, bringt eine umfangreiche Expertise in den Bereichen E-Commerce, Print Services, Marketing Services und Verlagsdienste mit. Zuletzt war er dort als Spitze der Mohn Media Gruppe, im Vorstand der Arvato AG und bis 2013 im Bertelsmann-Vorstand tätig. Aus Florida äußerte sich Schmedtmann laut der Neuen Westfälischen zur Internationalisierung so: „Flyeralarm hat 70 Wachstumsprojekte, kann aber nur 15 in diesem Jahr umsetzen“. Dazu brauche man noch gute Leute. Und man wolle Global Player werden.

flyeralarm, im Jahr 2002 gegründet, ist heute mit einem Umsatz von mehr als 280 Millionen Euro und zweistelligen jährlichen Wachstumsraten einer der führenden Online-Anbieter im deutschsprachigen Raum für Druckprodukte aller Art. Die Produkte werden in mehreren Partnerdruckereien in Deutschland gefertigt. Im Zuge der geplanten Internationalisierung könnten nun weitere Druckstandorte beispielsweise durch Firmenbeteiligungen oder Übernahmen, hinzukommen.

Bernd Zipper von zipcon consulting GmbH, Experte für E-Business Print und Initator der EPOS Studie, kommentiert die Neuausrichtung der Geschäftsführung: „Eine spannende Entwicklung. Zwischen Bertelsmann und Flyeralarm – so lauten Branchengerüchte – gab es schon vor ein paar Jahren Gespräche. Wie dem auch immer sei, die Entscheidung von Schmedtmann bei Flyeralarm die Internationalisierung voranzutreiben und die taktisch kluge Positionierung eines Bertelsmann-Kopfes durch Fischer als CEO zeigt, dass Online Print einen wichtigeren Stellenwert hat wie bisher angenommen. Zwar hat sich Bertelsmann nicht selbst im Online Print engagiert – aber das nun einer der führenden Köpfe des Bertelsmannkonzerns die Seiten wechselt – spricht Bände. Für mich ist dies die Nachricht des Jahres 2014 – und ich wünsche Schmedtmann viel Glück und eine geschickte Hand, denn das Wettrüsten der Wettbewerber ist nicht nur Säbelrasseln.“

DiscussionEin Kommentar

  1. Andreas Vorbau

    Mit Maxiprint.de hatte (!) die Medienfabrik Gütersloh (arvato AG) 2009 eine Onlinedruckerei gestartet.

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