(17. November 2008 – ds) An der Südkoreanischen Universität Hanyang haben Forscher neue Materialien für Lithium-Ionen-Akkus gefunden, mit denen Akkus achtmal mehr Laufzeit liefern sollen, da sie mehr Leistung haben. Dabei wurden vor allem die Elektrode wie auch das Elektrolyt überarbeitet.
In der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins "Angewandte Chemie" teilten die Forscher der Universität mit, dass man zwar weiterhin auf eine Graphit-Elektrode setzt, doch an deren Oberfläche werden Siliziumverbindungen angelagert. Dem Elekrolyt werden außerdem PEG-Verbindungen hinzugefügt. Ein ganz genaues Mischungsverhältnis mit entsprechendem Silizium-Salz führt dazu, dass das Elektrolyt auch bei normalen Temperaturen weiterhin flüssig bleibt. Bisher lag die Schmelztemperatur von PEG bei 20° C oder höher, sodass die Akkus bei unter 20° C nicht mehr funktionieren würden.
Doch bis neue Akkus auf dieser Basis in den Handel kommen, kann noch einige Zeit vergehen. Die neuen Materialien sind bisher nur im Labor erprobt.