(23. April 2009 – ds) Der Chef des Axel Springer Medienkonzernz, Mathias Döpfner sagte gestern gegenüber der dpa: „Ich glaube, dass das Internet den Journalismus besser machen wird.“ Generell sieht er eine glänzende Zukunft für den Journalismus und besagt der Zeitung eine viel längere Lebensdauer zu, als die Kritiker ihr aktuell bescheinigen.
"Der Journalismus war, ist und bleibt die entscheidende Grundlage für unser Geschäft. Wer versucht, mit möglichst wenig Journalismus möglichst viel Geld zu verdienen, wird scheitern", so Döpfner weiter. Er schloss auch einen Zukauf seitens Axel Springer nicht aus und machte gerade den deutschen zeitungen Mut, da sie qualitativ hochwertig seien und damit krisensicherer sind, als Zeitungen zum Beispiel in den USA. Auch hält Döpfner die Gratiszeitung für ein Auslaufmodell.
Im weiteren gespräch lehnte Döpfner eine Staatshilfe für die Meedien als "Tabubruch" ab und wünscht sich stattdessen, dass neue Gesetze kommen, um zu verhindern, dass im Netz Inhalt kopiert und vermarktet wird, ohne diesen selbst erstellt zu haben.
Axel Springer AG ist das größte Zeitungshaus in Europa und nach einem Rekordgewinn 2008 will man versuchen, dieses Jahr stabil zu beenden. Auf der heutigen Hauptversammlung wird es einen Ausblick auf das Gesamtjahr geben.