Best Practice – Beispiele für W2P

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(19. November 2008 – ds) Zum sechsten Mal trafen sich Fachleute der IT, Printmedien, Kommunikation, Werbung, Design und Marketing zu einem zweitätigen, spannungsgeladen Informations-Marathon und Meinungsaustausch. Heute bringen wir Ihnen den fünften Teil unseren ausführlichen Web-to-Print-Forums Bericht:in „Best Practice“ – Anwendungsbeispiele von Web-to-Print heute.

Nun stand „best practice“ auf dem Programm. Marcel Neiber von RT Reprotechnik, Sitz Leipzig, ein Unternehmen mit vielen Filialen, zeigte exemplarisch, wie web-to-print-Lösungen in einem solchen Firmennetzwerk auch intern eingesetzt werden können, „und zwar so, als wären unsere eigenen Sachbearbeiter unsere Kunden. Sie steuern die Aufträge gewissermaßen als Statthalter der Kunden mit Hilfe von w2p-Lösungen durch den Betrieb und gleichzeitig ist den Kunden ein Monitoring möglich, das heißt, auch sie haben Zugang zum Status ihrer Aufträge.“ RT Reprotechnik setzt PageFlex und Adobe :Apogee ein, beides Programme, „die uns durch ihre offene Architektur überzeugt haben und uns in die Lage versetzen, auch kunden-individualisierte Lösungen anzubieten, weil sich die jeweiligen Module variieren lassen.“

Arno Meyer zu Küingdorf, Webdox-Portal, Berlin, zeigte anhand einer ebenfalls Pageflex-basierten Lösung, wie sich die Generierung von zig Varianten eines an und für sich standardisierten Anzeigenmotivs automatisieren lässt. Dabei ging es konkret um in Hannover beheimatete Messe, im Mittelpunkt die CeBIT. Für diese wird in zig Ländern geworben, die Anzeigen variieren nicht nur generell in ihrer Größe (Seitenanteile), sondern auch im Größendetail, da je nach Zeitschrift oder von Land zu Land Spaltenbreiten und Umbruch-Standards verschieden sind. Was früher in mühseliger, komplex-komplizierter Handarbeit mittel Umkopie und fotografischer Größenveränderung „gestrickt“ wurde, lässt sich durch programmierte was-wenn?-Parameter auotmatisieren – inklusive raffinierter typografischer Regeln und angewandter Gestaltungsgrundsätze. Der Effekt: eine wesentliche Beschleunigung des Arbeitsprozesses und erhebliche Kosteneinsparungen. Es galt jedoch, wie Arno Meyer zu Küingdorf deutlich machte, „die anfängliche Skepsis der Designer zu überwinden und ihnen zu zeigen, dass Automatisierung keineswegs gestalterischer Qualität im Wege steht. Sind nämlich die Entwürfe so angelegt, dass sie größenvariabel modifiziert werden können, gibt es keine unerwünschten Ergebnisse. Aber eben: das Design muss das durch raffinierte Layouts fördern.“

Christian Spiller, MIS, München stellte eine mit iBrams realisierte Lösung vor, mit der die Haarpflegemarke L‘Oreal Kundenaktionen von Friserustudios unterstützt. Mit Hilfe einer Datenbank können diese Salon-individuelle Werbematerialien konfigurieren und den Druckauftrag auslösen. Vorteil ist die durchgängig eingehaltene CI und damit die Verstärkung der Kampagne durch Wiedererkennungseffekte.
 

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Gründer und CEO von zipcon consulting GmbH, einem der führenden Beratungsunternehmen für die Druck- und Medienindustrie in Mitteleuropa. In den unterschiedlichsten Kundenprojekten begleiten der Technologie- und Strategieberater und sein Team aktiv die praktische Umsetzung. Er entwickelt Visionen, Konzepte und Strategien für die im Printerstellungsprozess beteiligten Akteure der unterschiedlichsten Branchen. Seine Fachgebiete sind u.a. Online-Print, Mass Customization, Strategie- und Technologie Assessment für Print, sowie die Entwicklung neuer Strategien im Print- und Mediaumfeld. Bernd Zipper ist Initiator und Vorsitzender der Initiative Online Print e.V. und neben seiner Beratertätigkeit Autor, Dozent sowie gefragter Referent, Redner und Moderator. Seine visionären Vorträge gelten weltweit als richtungsweisende Managementempfehlungen für die Druck- und Medienindustrie. (Profile auch bei Xing, LinkedIn).

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