(07. Oktober 2009 – D. Schürmann) In Zukunft müssen Blogger in den USA offenlegene, welche Verbindungen sie zu Anzeigenkunden haben, so die US-Regulierungsbehörde FTC. Damit wurde ein seit 1980 unverändertes Regelwerk angepasst. Startüpunkt der neuen Regel ist der 1. Dezember.
So sollen Blogger ab diesem Datum bei positiven Produktbesprechungen alle Verbindungen offenlegen, die der Verbraucher nicht erwartet, so die FTC. Darunter fallen Geldzahlungen und auch Produktbereitstellungen. Zeitgleich müssen auch Prominente nun ihre Unternehmensverbindungen offenlegen, wenn diese in Talkshows oder Social-Networks für Produkte werben.
Die New York Times hat daraufhin einen Artikel zum Thema verfasst, in dem sie das Ende der Werbegeschenke kommen sieht. Für Verbraucher wird damit leichter, die Unabhängigkeit zu erkennen, da Unternehmensblogs in Zukunft wohl offensichtlich auch als solche gekennzeichnet werden müssen. Kritik kommt natürlich von den Werbetreibenden. Sie argumentieren, dass man zwar den Inhalt bereitstelle, aber keine Kontrolle über die Inhalte der Blogs habe. Die FTC beraube damit Unternehmen ihrer Möglichkeiten virales Marketing zu betreiben.
Link:
ftc.gov
Link:
www.nytimes.com