Bitkom: Dresden ist High-Tech Metropole

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(16. Juni 2008 – ds) Dresden ist die heimliche High-Tech Metropole Deutschlands. In der sächsischen Landeshauptstadt arbeiten 8,7 Prozent aller Beschäftigten im Hightech-Sektor. Das ist das Ergebnis einer neuen Bitkom-Studie, die der Branchenverband kürzlich in Berlin vorgestellt hat.

Dresden ist die heimliche Hightech-Metropole Deutschlands. In der sächsischen Landeshauptstadt arbeiten 8,7 Prozent aller Beschäftigten im Hightech-Sektor. Dazu zählen unter anderem Mitarbeiter in der Produktion von IT-Geräten, Unterhaltungselektronik und Medizintechnik sowie Forscher und Entwickler. Auf den Plätzen zwei und drei folgen der Großraum München mit 8,5 Prozent sowie die Region Nürnberg/Erlangen mit 7,6 Prozent der Beschäftigten. Das ist das Ergebnis eines Rankings, das der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) vorgestellt hat. Ebenfalls gut platziert sind die Region Karlsruhe und die Stadt Berlin, die auf den vierten und fünften Rang kommen. Schlusslichter sind die strukturschwachen Regionen Mecklenburg-Vorpommern, wo nur 2,8 Prozent der Beschäftigten im Hightech-Sektor arbeiten sowie Weser-Ems und Sachsen-Anhalt mit 3,2 Prozent. „Die Struktur der regionalen Arbeitsmärkte zeigt ein starkes Nord-Süd-Gefälle bei der Verteilung von Hightech-Jobs“, sagte BITKOM-Präsident Prof. August-Wilhelm Scheer. Abgesehen von den Stadtstaaten Berlin und Hamburg sei der Norden Deutschlands in weiten Teilen eine „Hightech-Wüste“. Scheer: „Das ist aber kein Naturgesetz. Eine kluge Innovationspolitik kann das bereits mittelfristig ändern.

In Dresden hat insbesondere die Ansiedlung der großen Chiphersteller Infineon und AMD dazu geführt, dass dort heute mehr als 62.000 Menschen in Hightech-Jobs arbeiten. In absoluten Zahlen gerechnet ist allerdings München mit 182.000 die Stadt den meisten Beschäftigten im Hightech-Bereich. Insgesamt arbeiten in Deutschland 1,93 Millionen Beschäftigte in Hightech-Unternehmen oder Forschungseinrichtungen. Das entspricht 5,2 Prozent aller Beschäftigten. Im internationalen Vergleich ist Deutschland mit einem Fünftel aller Arbeitsplätze in Europa der mit Abstand größte Arbeitgeber auf dem Gebiet der Hochtechnologie. Grundlage der Angaben ist eine BITKOM-Auswertung von aktuellen Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat.

„Die Schaffung zukunftsfähiger Arbeitsplätze in den im Ranking vorne platzierten Regionen ist einer erfolgreichen Standortpolitik zu verdanken“, sagte BITKOM-Präsident Scheer. So ist in Dresden die größte Produktion von Halbleitern in Europa entstanden, in München hat sich ein Zentrum der Software- und Biotechnologie-Branche entwickelt und Nürnberg/Erlangen steht für moderne Medizintechnik. „Der Ausbau und die Schaffung international wettbewerbsfähiger Hightech-Cluster ist eine zentrale Aufgabe der Innovationspolitik“, sagte Scheer. Es fehle aber an der notwendigen Koordination zwischen Bund, Ländern und Gemeinden. Derzeit gibt es in Deutschland mehr als 130 unterschiedliche Cluster, deren Schwerpunkte sich vielfach überschneiden. „Die Schaffung vieler kleiner Kompetenzzentren widerspricht dem Ziel, Kräfte zu bündeln und international konkurrenzfähige Einheiten zu schaffen“, sagte Scheer. Daher fordert der BITKOM, die Cluster-Politik deutschlandweit abzustimmen.

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www.bitkom.org

Gründer und CEO von zipcon consulting GmbH, einem der führenden Beratungsunternehmen für die Druck- und Medienindustrie in Mitteleuropa. In den unterschiedlichsten Kundenprojekten begleiten der Technologie- und Strategieberater und sein Team aktiv die praktische Umsetzung. Er entwickelt Visionen, Konzepte und Strategien für die im Printerstellungsprozess beteiligten Akteure der unterschiedlichsten Branchen. Seine Fachgebiete sind u.a. Online-Print, Mass Customization, Strategie- und Technologie Assessment für Print, sowie die Entwicklung neuer Strategien im Print- und Mediaumfeld. Bernd Zipper ist Initiator und Vorsitzender der Initiative Online Print e.V. und neben seiner Beratertätigkeit Autor, Dozent sowie gefragter Referent, Redner und Moderator. Seine visionären Vorträge gelten weltweit als richtungsweisende Managementempfehlungen für die Druck- und Medienindustrie. (Profile auch bei Xing, LinkedIn).

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