Früher als erwartet steigt BlackBerry-Hersteller Research in Motion (RIM) in den Kampf um den Tablet-Markt ein. Bereits kommende Woche soll laut Wall Street Journal das Sieben-Zoll-Gerät auf einer Entwicklerkonferenz in San Francisco präsentiert werden. Marktanalysten bezweifeln allerdings, ob RIM mit einem überzeugenden Touchscreen-Konzept aufwarten kann.

Warum gerade das Touchscreen-Konzept so wichtig ist? Bisher konnten die von RIM verkauften BlackBerrys mit Touchscreen-Bedienung nicht überzeugen. Als sicher gilt, dass RIM bei seinem Tablet-Erstling nicht auf das aktuelle BlackBerry 6 OS setzen will, sondern auf eine neue Plattform des kürzlich erworbenen Softwareherstellers QNX. Wie sich das auf das Tablet auswirkt, kann derzeit niemand sagen. Vermutlich aber wird das neue OS genutzt, weil BlackBerrys eigenes Betriebssystem den Anforderungen an Tablets nicht gewachsen ist.
Das unter dem Namen BlackPad bzw. Surfbook gehandelte Tablet soll mit Kamerafunktionalitäten, Bluetooth und Breitbandzugang ausgestattet sein. Ob RIM ein Sim-Karten-fähiges Modell anbieten wird, scheint derzeit aber noch ungewiss. Als Vorteil für RIM werten Analysten die starke Verankerung im Business-Segment, das schon bisher wesentlich zum Erfolg von Apples iPad beigetragen hat.
Kaum Hinweise gibt es hingegen, ob RIM dem Tablet einige spezielle Funktionen spendieren wird, welche die sichere Integrierung in Firmennetzwerke ermöglicht. Auch über eine mögliche physische Tastaturlösung – ein weiterer Pluspunkt der meisten BlackBerry-Geräte – ist nichts bekannt. (Daniel Schürmann | Quelle: pressetext.de)