Boom des Online- und Versandhandels

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Mit einem Online-Umsatz von 17,8 Milliarden Eure soll der deutsche Versandhandel weiterhin wachsen. Das sind 15 Prozent mehr als im Vorjahr. Zusätzlich dazu wird ein um 12 Prozent wachsender Umsatz von 6,5 Milliarden Euro für digitale Dienstleistungen, wie Downloads oder Tickets erwartet. Diese Prognose hat der Bundesverband des Deutschen Versandhandels (bvh) auf Basis einer repräsentativen Umfrage von TNS Infratest herausgegeben.

(Quelle: pixelio // Fotograf: Gisela Peter)

Wenn man den Prognosen des Deutschen Versandhandels Glauben schenkt, wächst der Online- und Versandhandel in Deutschland weiterhin stark an. So werden inzwischen rund 60 Prozent des Umsatzes der Versandhandelsbranche über das Internet erwirtschaftet. Im Vorjahr 2009 betrug der Anteil 53,3 Prozent.

Laut bvh-Präsident Thomas Lipke zeigt diese Prognose, dass sich die Wirtschaftskrise und darunter auch die Insolvenz des Versandhauses Quelle nicht negativ auf die gesamte Branche ausgewirkt hat. So werden knapp 70 Prozent aller Versandhandelskunden ihre Waren in diesem Jahr über das Internet einkaufen, das macht 10 Prozent mehr aus als noch im Jahr 2009. Die restlichen Waren werden zu 19 Prozent über das Telefon, zu 5 Prozent per Brief oder Postkarte, zu 3 Prozent per E-Mail und zu 2 Prozent per Fax oder sonstigem Wege bestellt.

Die meistgekauften Waren der Kunden seien Kleidung, Textilien und Schuhe, bei denen in diesem Jahr ein Wachstum um 13,4 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr erwartet wird. Der Umsatz mit Medien, Bild- und Tonträgern wird lediglich um „einen mittleren einstelligen Prozentsatz steigen“.

Bereits zum fünften Mal führt TNS Infratest die Untersuchung „Distanzhandel in Deutschland“ im Auftrag des bhv durch. Für die Ergebnisse werden innerhalb einer Jahresspanne knapp 30.000 Privatpersonen über 14 Jahre befragt. Die Prognosen der Marktforscher weichten im Jahr 2009 nur um 0,1 Milliarden Euro von dem tatsächlich erreichten Online-Umsatz ab, mit 15,4 Milliarden Euro. (Marco Schürmann | Quelle: heise.de)

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