Dropbox, iCloud, Google Drive, Skydrive, Amazon Cloud Drive – was im privaten Bereich seinen Siegeszug längst angetreten hat, stellt viele Unternehmen in Europa vor große Probleme. Wie schützt man sensible, firmeneigene Daten vor der Speicherung in der Cloud und gewährleistet Datenschutz und Privatsphäre? Wie entgeht man dem Kontrollverlust, gerade bei amerikanischen Anbietern? CIO.de hat seine Leser zum Umgang damit befragt, das Ergebnis spricht für sich.

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In der Umfrage vom 22. Januar gibt fast jeder zweite Leser von CIO.de an (47,9%), den Mitarbeitern die Nutzung von Cloud-Speicherdiensten wie Dropbox und Co. für Firmendaten zu untersagen. Weiter 20% lassen nur selbstentwickelte Lösungen zu oder beschränken sich auf deutsche Dienstleister (7,9%). Lediglich 12,1 % sehen darin kein Problem und lassen ihre Mitarbeiter Cloud-Services uneingeschränkt nutzen.
Die größten Probleme sehen die meisten Unternehmen, wie auch ein Beispiel der Firma Haas Food Equipment GmbH zeigt, im unzureichenden Datenschutz. Bedingt durch die meist amerikanischen Anbieter und die dadurch dem Patriot Act unterliegenden Daten, haben firmeneigene, sensible Interna auf diesen unkontrollierbaren Servern nicht zu suchen, darin sind sich viele europäische Unternehmen einig. Auch der Kontrollverlust durch nicht konkret steuerbare Zugriffe auf die Daten kann der Firmenspionage und dem Datenklau leicht Tür und Tor öffnen.
Es gilt – so der Tenor – die Mitarbeiter für die Gefahren zu sensibilisieren, den Wert der Firmendaten zu vermitteln und auf geeignete eigene oder lokale Dienstleister zu setzen, bei denen zumindest die rechtliche Lage zur Datensicherheit die Unternehmen stärkt und unterstützt. Gegen kriminelle Energie unter Mitarbeitern kann man sich freilich nicht schützen.
Aber wo bleiben Sie? Die kommerziellen Cloud-Lösungen aus den eigenen Landen, die sowohl für Firmen, als auch für Privatpersonen vergleichbare Dienste wie die „Großen“ anbieten? Twittern Sie uns, wenn Sie Lösungen lokaler Anbieter einsetzen!
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