Stefan Engel, Geschäftsführer von Acer in Deutschland, kündigte gegenüber der Leipziger Volkszeitung eine spürbare Preissteigerung für Computer an. Eine Besserung sei wohl erst zum Jahresende zu erwarten.

Zwei Gründe nannte der Manager für die Preiserhöhung: Zum einen steige die weltweite Nachfrage nach Computern stark an. Auch oder gerade Entwicklungsländer sorgten für einen schnell steigenden Absatz, die Hersteller seien darauf nicht vorbereitet gewesen. Angebot und Nachfrage stünden nicht mehr in Einklang, die gestiegenen Preise für die Bauteile würden sich auch beim Endverbraucher klar bemerkbar machen.
Zum anderen sei der Preis für Computer untrennbar mit dem des US-Dollars verknüpft. Da die Preise für Hardware-Komponenten weltweit in US-Dollar abgerechnet werden, hängt auch der Preis des Endgeräts zu bis zu 80 Prozent vom Kurs der amerikanischen Währung ab, so der Deutschlandchef von Acer.
Er gehe aber davon aus, dass sich die Preissituation Ende des Jahres – pünktlich zu Weihnachten – wieder entspanne, da bis dahin die Produktionskapazitäten entsprechend steigend würden. Die Abhängigkeit vom US-Dollar-Kurs bleibt natürlich bestehen. Trotz der Preissteigerung rechnet der Acer Chef mit guten Wachstumschancen. Laut Engel hätten Marktforschungen ergeben, dass im Jahr 2014 jeder Deutsche durchschnittlich einen Computer besitze, heute kommen auf zehn Deutsche acht Computer.
(Imke Hans | Quelle: dnews, lvz-online)