Entgegen der Befürchtungen der hart gebeutelten Belegschaft wird das ehemalige manroland Werk in Plauen weitergeführt. Dies wurde am heutigen Freitag von der Gläubigerversammlung beschlossen, wie der mdr berichtet. Zuletzt waren mehrfach Übernahmeverhandlungen, teilweise in letzter Sekunde, gescheitert. Der Sprecher des Insolvenzverwalters Werner Schneider erklärte nun, dass wieder mit einem Interessenten verhandelt werde und man noch im November einen Vertrag schließen wolle.
Erst am 11.10. mussten wir von einem erneuten Absprung eines potenziellen Investors berichten. Das seit 1990 zu manroland gehörende Unternehmen, auch bekannt unter dem Namen Plamag (Plauener Maschinenbau AG), hatte nach der Pleite von manroland die Hälfte seiner rund 700 Mitarbeiter entlassen müssen, der Rest der Belegschaft befürchtete die Aufgabe des Unternehmens. Laut Sächsischer Zeitung kommt der neue Interessent nicht aus der Druckbranche, der IG-Metall-Bevollmächtigte Stefan Kademann sieht nun aber gute Verkaufsaussichten.