E-Books sind laut einer neuen Studio noch immer ein Nischenprodukt in Deutschland. Nur 0,7 Prozent der im ersten Halbjahr 2011 verkauften Bücher waren elektronische. Das Marktforschungsunternehmen GfK hat die Studie angefertigt und stellte das Ergebnis im Vorfeld der Buchmesse in Frankfurt am Main vor.

Die Deutschen haben zwischen den Monaten Januar und Juni ca. 1,4 Millionen elektronische Bücher im Wert von knapp 13 Millionen Euro gekauft. Darunter zählen keine Schul- und Fachbücher. Allein in den ersten sechs Monaten dieses Jahres konnten die E-Books damit 60 Prozent des Vorjahresumsatzes erreichen – und ein umsatzstarkes Weihnachtsgeschäft kommt erst noch. Damit ist klar: Der E-Book-Markt wächst.
Laut der Studie sei der typische E-Book-Käufer männlich und zwischen 30 und 49 Jahren alt. Die 1,4 Millionen E-Books wurden von insgesamt 340.000 Kunden gekauft. Bei den Genres dominiert dabei die Unterhaltungsliteratur mit einem Anteil von 80 Prozent an den verkauften E-Books – bei gedruckten Büchern liegt der Anteil des Genres nur bei knapp 50 Prozent. Ebenfalls beliebt sind Themen wie Fantasy oder Science Fiction.
GfK fand heraus, dass im Juli knapp 800.000 Deutsche über ein E-Book-Reader verfügen, damit hat sich die Zahl seit Januar mehr als verdoppelt. Auch der stets wachsende Tablet-Markt unterstützt das E-Book-Geschäft, sodass die Zahl der potentiellen E-Book-Leser in Deutschland auf knapp 1,5 Millionen ansteigt. Im Jahr 2009 gaben die Verbraucher durchschnittlich 400 Euro für Bücher, Zeitungen, etc. aus, wobei Zeitungen mit im Schnitt 219 Euro in dem Bereich dominierten. Für Bücher wurden nur 148 Euro ausgegeben, für andere Druckerzeugnisse wie Poster, Kalender, usw. nur 31 Euro.
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(Marco Schürmann | Quelle: winfuture.de)