Deutschland hat sich zu einem bevorzugten Standort der internationalen High-Tech-Investitionen entwickelt – die IT-Branche steht an der Spitze. Die Anzahl an High-Tech-Unternehmen innerhalb Deutschlands mit ausländischem Besitz ist innerhalb der letzten fünf Jahre um 12 Prozent auf knapp 4.000 gestiegen. Das geht aus einer neuen Studie des Münchner Unternehmens Swartzberg hervor.

Dabei soll der Ausbau von Servicenetzen innerhalb Deutschlands für Anbieter technologischer Dienstleistungen mit Hauptsitz im europäischen Ausland für das Wachstum verantwortlich sein. Die meisten Technologie-Investoren kommen mit großem Abstand aus den USA: Vier mal so viele Unternehmen wie die auf den folgenden Plätzen gestellten Länder Japan und Frankreich fanden hierzulande Boden.
Der „Umorientierungsprozess“ der weltweiten IT- und Biotechnologiebranche hinterlässt auch in Deutschland seine Spuren: In München sind die meisten Unternehmen aus dem Bereich abgewandert. Doch trotz der Einbußen konnte der Freistaat seine Position als bevorzugten Standort für ausländische Investoren halten. Im Zeitraum 2006 bis 2011 gehörten technologische Dienstleistungen zu der am schnellsten wachsenden Branche. Die IT-Branche ist nach wie vor Spitzenreiter unter den ausländischen Investitionen besonders durch die neu gegründeten Tochtergesellschaften vieler Dienstleister.
Vier Wellen ausländischer High-Tech-Investitionen erlebte Deutschland innerhalb der letzten 20 Jahre: „Die jüngste Welle ist durch drei Merkmale gekennzeichnet: Geringere Kapitalintensität, hohe Personalintensität und Rekordvolatilität“, so der Autor der ForCom-Studie, Terry Swartzberg. Damit sorgen ausländische Dienstleister für viele neue Arbeitsplätze.
Was meinen Sie zu dem Thema? Tauschen Sie sich über die Kommentarfunktion mit unseren anderen Lesern aus. Zudem können Sie sich täglich über unsere Facebook-Seite auf dem neuesten Stand halten oder dort unsere Beiträge kommentieren.
(Marco Schürmann | Quelle: presseportal.de)