Die Vielzahl der Lösungen signalisiert einen Boom

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(12. November 2008 – ds) Zum sechsten Mal, zum zweiten Mal in diesem Jahr trafen sich Fachleute der IT, Printmedien, Kommunikation, Werbung, Design und Marketing zu einem zweitätigen, spannungsgeladen Informations-Marathon und Meinungsaustausch. Wir bringen ihnen beginnend am heute, jeden Tag Informationen zu den Vorträgen des 6. W2P-Forums.

Ins Leben gerufen wurde die Kongress-Reihe vom Print & Media Forum, der Event-Organisation des Bundesverbandes Druck und Medien, Wiesbaden, mit dem nunmehr scheidenden Geschäftsführer Bernd Adams und Bernd Zipper, Zipcon Consulting, Essen

Gabi Schermuly-Wunderlich, die nachfolgend als neue Geschäftsführerin demnächst Co-Organisatorin sein wird, freut sich: „Mehr als die Hälfte der Teilnehmer sind keine unmittelbaren Mitgliedsbetriebe des Bundesverbandes Druck und Medien, sondern deren Kunden, Dienstleistungspartner und Supporter, Lösungsanbieter eingeschlossen.“ Dieser Mix ist der Katalysator für recht vielfältige Betrachtungsweisen und Informtionen über Web-to-print (w2p), die typischerweise unter der Moderation von Bernd Zipper zutage treten. Es blieb genügend Zeit in den Vortrags-Sessions und den längeren Pausen, sich weitergehender zu informieren, denn der Kongress wurde von einer Mini-Expo begleitet: Acht Anbieter, die zugleich Sponsoren der Veranstaltung sind, stellten ihre Lösungen konkret vor. Viele Teilnehmer ließen sich intensiv und eingehend individuell über die Lösungen informieren.

Spannende Tage versprach Bernd Zipper eingangs – und konnte die Erwartungen durchgängig erfüllen. Vor allem wegen der Bandbreite der Informationen, die wesentliche Aspekte von w2p pointiert beleuchteten. Ausgangspunkt aller funktionalen Überlegungen zu diesem Thema war der Trend zur massiven Virtualisierung der IT-Serverarchitekturen, die explosionsartig wachsende Bedeutung des Internets als Basis persönlicher virtueller Arbeits-Desktops und demnächst massiv angebotener ASP-Lösungen (ausführende Programme nicht mehr auf der Platte, sondern als Download im Browser, mit voller Funktion und ggf. Speicherung auf externen Servern). Und der Tatsache, dass ERP-, MIS- und e-Procurement-Lösungen in der Industrie sich endgültig als Standard aller Organisation und des gesamten Produzierens etabliert haben – und in diese Landschaft muss sich die Printmedienproduktion nahtlos einfügen. Eben mittels w2p.

„Wir schwimmen mit der Welle“

Jürgen Bruckmeier, Chefredaktor des Cutting-Edge-Lifestyle-Magazins „tomorrow“ (Burda-Verlag), verwies auf die Spielregeln des längst etablierten Web 2.0, des „Mitmach-Webs der sozialen Kompetenzen“. Die Interaktivität, das unmittelbare „ich-jetzt-hier-alles“ präge nicht nur das Lebensgefühl von Generationen, sondern auch die Ansprüche: was nicht per Mausklick oder „just push the button“ erreichbar sei, „findet ganz einfach nicht statt.“ w2p ist eben die Lösung für Druckereien oder Printbuyer, genau für diese Effizienz zu sorgen.

Mehr und mehr gewöhnen wir uns daran, dass Daten nicht mehr wie früher die Akten im heimischen Zugriff stehen müssen, sondern vertrauen sie dem geregelten und hoffentlich passwort-geschützten Cyberspace an. Warum also müssen Druckunterlagen, Elemente für die Aufbereitung grafisch-visueller Medien, noch auf körperlich anfassbaren Datenträgern bewahrt und vor allem während des Produktionsprozesses befördert werden. Auch hier gilt wieder: w2p erschließt das Internet in seiner heutigen Funktion der „Wolke“ (Cloud-Computing ist ein realer Hype, der restlos alle Big Player vollständig erfasst hat und von ihnen unterstützt wird), um Medienproduktion teilweise dramatisch und drastisch zu vereinfachen. Und: es gelingt die Quadratur des Kreises. Die Endprodukte sind schneller fertig, kostengünstiger erstellt und in der Qualität fast immer deutlich stabilisiert. Hinzu kommen so prinzipielle, aber entscheidende Faktoren: Cyberworking ist betriebssystem-, geräte-, programm- und sogar personen-unabhängig, also in einem maximalen Maße redudant (ausfallsicher).

Wenn auch noch die Entwicklung erst am Anfang sei, so dürfe man doch von Monat zu Monat (und nicht erst in Jahresfristen) signifikante Verbesserungen der Infrastrukturen erwarten, vor allem auch, weil – wie er eindrucksvoll vorführte – die Zahl solcher Anwendungen derzeit weit überproportional wächst, gemessen an tradierter Software. Auch auf die Fragen, welche Gefahren es zu vermeiden gilt, hatte er konkrete Lösungsvorschläge zur Hand. Die gezeigten Beispiele gaben Mut, dass auch w2p zu den Gewinnern gehören kann, wenn man jetzt (und nicht erst irgendwann) damit einsteigt.

Gründer und CEO von zipcon consulting GmbH, einem der führenden Beratungsunternehmen für die Druck- und Medienindustrie in Mitteleuropa. In den unterschiedlichsten Kundenprojekten begleiten der Technologie- und Strategieberater und sein Team aktiv die praktische Umsetzung. Er entwickelt Visionen, Konzepte und Strategien für die im Printerstellungsprozess beteiligten Akteure der unterschiedlichsten Branchen. Seine Fachgebiete sind u.a. Online-Print, Mass Customization, Strategie- und Technologie Assessment für Print, sowie die Entwicklung neuer Strategien im Print- und Mediaumfeld. Bernd Zipper ist Initiator und Vorsitzender der Initiative Online Print e.V. und neben seiner Beratertätigkeit Autor, Dozent sowie gefragter Referent, Redner und Moderator. Seine visionären Vorträge gelten weltweit als richtungsweisende Managementempfehlungen für die Druck- und Medienindustrie. (Profile auch bei Xing, LinkedIn).

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