In der Summe erreichen viele Zeitungen heute als Print-Version mitsamt ihrer Online- und Mobilausgabe heute mehr Menschen als je zuvor. Zu diesem Schluss kommt der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), Dietmar Wolff, in Berlin anlässlich der von der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (ag.ma) präsentierten Reichweitendaten.

Demnach griffen 68,4 Prozent (48 Millionen) der deutschsprachigen Bevölkerung über 14 Jahren täglich zu den gedruckten Zeitungen. Hinzu käme, dass 52 Prozent der Internet-Nutzer regelmäßig auf die Websites der Zeitungen (26 Millionen Unique User) gingen. Die Portale der regionalen Zeitungen werden von 39 Prozent (20 Millionen Unique User) regelmäßig besucht, so der BDZV.
Der leichte Rückgang (-1,1 Prozent) der Reichweiten bei den regionalen Zeitungen sei bedauerlich. In erster Linie, so dokumentiert die Zeitungs Marketing Gesellschaft (ZMG), greifen vor allem einkommensschwächere Leser deutlich seltener zu Tageszeitungen. Die Reichweiten in den Gruppen „persönliches Nettoeinkommen bis 750 Euro“ und „Haushalts-Nettoeinkommen bis 1.000 Euro“ sanken überproportional stark um jeweils 2,5 Prozent. Bei den Gutausgebildeten (Fach-/Hochschulreife mit Studium) und Gutverdienenden (HHNE 2.500 Euro plus) konnten die Reichweitenrückgänge hingegen eingedämmt werden.
Wie die ag.ma weiter bekannt gaben, konnten die überregionalen Zeitungen ihre Leserschaft um 200.000 vergrößern. Erfreulich sei auch, dass bei den jüngeren Zielgruppen die gedruckte Zeitung eine hohe Akzeptanz genieße; 46,7 Prozent der 14- bis 29-Jährigen läsen regelmäßig eine gedruckte Zeitung.
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(Daniel Schürmann | Quelle: bdzv.de)