In der Unterhaltungselektronik haben digitale Geräte die alte analoge Technik weitgehend abgelöst. Im Jahr 2010 werden in Deutschland 95 Prozent aller Umsätze in Höhe von 13,4 Milliarden Euro mit digitalen Geräten gemacht. Der Anteil analoger Geräte liegt bei nur noch 5 Prozent. Vor zehn Jahren war das Verhältnis fast umgekehrt.

Vor allem der Anteil an Flachbildschirme und Röhrenfernseher hat sich seitdem stark geändert. DVD-Player lösten unterdessen den Videorekorder und MP3-Player den Walkman ab. Zugleich sieht der Bitkom, von dem diese Zahlen kommen, einen neuen Innovationsschub durch die Internettechnologie kurz bevor.
Den Einzug der Digitaltechnologie sah man vor allem durch Ablösung der Vinyl-Schallplatte durch die CD sowie die Digitalkameras. Ein Relikt aus der Vergangenheit ist auch der Videorekorder zum Abspielen von VHS-Kassetten. Im Jahr 2000 wurden noch 3,2 Millionen Videorekorder verkauft. Sechs Jahre später waren es fast null, stattdessen gingen 5,3 Millionen DVD-Player über die Ladentheken. Der DVD-Spieler wird inzwischen selbst schon wieder abgelöst – durch den Blu-ray-Player.
Den größten Einfluss auf den Gesamtmarkt hatte aber der Abschied vom Röhrenfernseher. Heute beherrschen Flachbildfernseher mit moderner Plasma- oder LCD-Technik den Markt. Im Jahr 2000 wurden davon nur 56.000 Stück verkauft, gegenüber 6 Millionen Röhrenfernsehern. Im Jahr 2010 erwartet der BITKOM einen neuen Rekordabsatz von 9,6 Millionen Flachbildfernsehern. Dem stehen nur noch 41.000 Fernseher mit der alten Röhrentechnik gegenüber. (Daniel Schürmann | Quelle: bitkom.org)