Am Frauenhofer Institut haben Wissenschaftler neue große und flexible organische Leuchtdioden (OLED) hergestellt. Diese OLEDs werden in der Rolle-zu-Rolle-Fertigung beschichtet und genau dies ist auch der Titel des Projekt.

Die neuen OLEDs weisen zudem eine hohe Lebensdauer auf und könnten einen weiteren Schritt in Richtung Glühbirne-Ersatz gemacht haben. Der genaue Titel des Projekts lautet ROLLEX – „Rolle-zu-Rolle-Fertigung hocheffizienter Leuchtdioden auf flexiblen Substraten“. Dabei konnte erstmals eine flexible OLED mit einer dünnen und transparenten Verkapselung (Barriereschicht) hergestellt werden. Das Problem: die Barriereschicht muss dünn genug sein, um flexibel zu bleiben, transparent genug um möglichst viel Licht durchzulassen und zudem dick genug, sodass weder Feuchtigkeit noch Sauerstoff an die OLEDs gelangen können, da diese sonst zerstört werden würden.
In dem ROLLEX-Projekt wurden nun OLEDs auf Aluminiumfolie aufgetragen und mit einem patentierten Schichtsystem verkapselt, welches die Lichtdurchlässigkeit und Leuchtfähigkeit nicht einschränkt. Dieses System stammt ebenfalls vom Frauenhofer Institut. Durch das Rolle-zu-Rolle-Beschichuntsverfahren lassen sich zudem schnell und preisgünstig große Mengen dieser OLEDs herstellen. Die neue Technologie wird vom Frauenhofer Institut als „Meilenstein“ für den weiteren Weg zur industriellen Herstellung von flexiblen OLEDs dargestellt. Zudem lassen sich mittelfristig auf diesem Weg auch andere Bauteile wie organische Solarzellen oder Speichersysteme, realisieren. Die Arbeiten sollen von den Frauenhofer Instituten in einem größeren Konsortium fortgesetzt werden. (Daniel Schürmann | Quelle: Innovations-Report.de, www.rollex-projekt.de)