Viele Druckdienstleister verfügen heute bereits über ausgereifte Softwareprodukte für ihre Produktions-, Workflow oder Prozesssteuerung. Um einen stringenten digitalen Datenworkflow zu ermöglichen, fehlt es aber oft an den nötigen Schnittstellen zwischen den Systemen. Hybrid Software zeigt auf ihrer Roadshow anhand von Praxisbeispielen, wie sich bestehende Investitionen schützen und Flexibilität und Effizienz steigern lassen. Wir sprachen mit Christopher Graf, Geschäftsführer der Hybrid Software GmbH.
Am 14. Mai setzt Hybrid Software ihre Roadshow in Stuttgart, Zürich und Wien fort und zeigt Lösungsansätze zur intelligenten Verlinkung bestehender Softwaresysteme. beyond print sprach mit Christopher Graf, was sich hinter dem „Order Lifecycle Management“ verbirgt.

Herr Graf, zur drupa haben Sie sich mit Hybrid Software erstmals auf dem deutschen Markt präsentiert und
ihre Lösungen als die fehlende „Middleware“, die viele Druckdienstleister vermissen, vorgestellt. Nun ist „Middleware“ ein dehnbarer Begriff – welche Vorteile hat ein Anwender, wenn er Ihre Software nutzt und welche Probleme können Sie damit lösen?
Unsere Kunden verfügen heute bereits vielfach über weit entwickelte Softwareprodukte für die verschiedenen Bereiche, sei es für die kaufmännische Abwicklung, web to print, den technischen Workflow oder die Betriebssteuerung. Isoliert betrachtet erfüllt jede Komponente die gestellten Anforderungen, mangelndes Zusammenspiel führt jedoch zu hohem administrativem Aufwand, wie z.B. mehrfacher Dateneingabe – und häufig auch zu Fehlern. Mit unserer Middleware verbinden wir die Systeme anstelle sie zu ersetzen und etablieren einen durchgängigen Datenworkflow. Das schützt bestehende Investitionen und sorgt für einen effizienten und reibungslosen Produktionsablauf.
Sie haben eine ganze Reihe von Tools in Ihrem Portfolio – können Sie uns kurz uns knapp erklären wofür man welches Werkzeug einsetzt?
Sie können sich unsere Produkte wie eine große Werkzeugkiste vorstellen. Darin gibt es für jede Anforderung ein spezielles Werkzeug. Unsere Kunden erhalten darauf aufbauend in den von uns agil geführten Integrationsprojekten individuelle Lösungen, die sie häufig dann auch mit eigenen Namen wie z.B. PPMS, FIPPS oder HOT taufen. Integration ist unser eigentliches Produkt. Anstelle von Individualprogrammierung setzen wir auf die Konfiguration unserer Tools. Das macht uns schneller, damit kostengünstiger und gibt unseren Kunden die notwendige Flexibilität, sich auf die ständig ändernden Marktanforderungen einzustellen.
Hybrid ist auf dem Online Print Symposium 2013 (OPS) gut bei den Teilnehmern und Herstellern angekommen – welches Feedback haben Sie erhalten? Haben die Teilnehmer Ihr Konzept verstanden?
Wir haben uns riesig über den großen Zuspruch gefreut! Vergessen Sie bitte nicht, dass das OPS unsere erste direkte Ansprache des E-Business Print-Markts war, viele Teilnehmer haben uns vorher gar nicht gekannt – und wir sie auch nicht. Aus anfänglicher Neugier haben sich mittlerweile schon konkrete Projekte entwickelt. Ein größeres Kompliment zur Verständlichkeit unseres Konzepts kann man uns gar nicht machen.
Bisher sind die Lösungen, die Sie nun als Software-Schnittstelle anbieten, immer individuell programmiert worden – bleibt diese Individualisierung von Schnittstellen jetzt auf der Strecke zu Gunsten Ihrer Standard-Werkzeuge?
Jeder Betrieb in der grafischen Industrie ist einzigartig. Das gilt für seine Produkte und Leistungen gleichermassen wie für die technische Ausstattung und die handelnden Personen. Das ist unser „Salz in der Suppe“. Auch wenn wir ein immer größer werdendes Repertoire an Standard-Werkzeugen zur Verfügung stellen: es bedarf für jeden Anwender einer individuellen Konfiguration, die sich auf die verändernden Anforderungen seiner Kunden immer wieder optimal einstellen kann.
Sie touren nun mit einer Hybrid Roadshow (wir berichteten – mehr Infos hier) durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Was erwartet die Besucher auf dem Event? Wem empfehlen Sie, Ihre Roadshow zu besuchen?
Integration in der grafischen Industrie ist ein komplexes und abstraktes Thema, da kann man sich nicht immer gleich etwas Nutzbringendes für seinen Betrieb vorstellen. Deshalb werden wir anhand von Praxisbeispielen aufzeigen, wie wertvoll unsere Integrationsprodukte und unser Knowhow sein können. Unsere Lösungen verbinden die verschiedenen Disziplinen, vom Vertrieb, dem Innendienst über die Produktion bis hin zum Versand und schließen auch IT-Systeme und Webportale mit ein. Wir freuen uns deshalb über jeden, der sich für die Verringerung des administrativen Aufwands in seiner Firma interessiert.
Die Anmeldung zur Hybrid Roadshow erfolgt über die Anmeldeseite von Hybrid Software.
Die noch ausstehenden Termine für den zweiten Teil der hybrid-Roadshow:
Hamburg – 23. April 2013 – 25hours Hotel Hafencity
Dortmund – 24. April 2013 – Dortmund Airport
Stuttgart – 14. Mai 2013 – Meilenwerk Böblingen
Zürich – 15. Mai 2013 – 25hours Hotel Zürich-West
Wien – 16. Mai 2013 – 25hours Hotel beim Museumsquartier