Wie der Branchendienst Kontakter in seiner heutigen Ausgabe berichtet, steht es um den norddeutschen Tiefdruck-Standort des Druckkonzerns Prinovis nicht gut. Der Betrieb befinde sich laut einem Vorabbericht des presseportal.de „in einer besorgniserregenden Ergebnissituation“, wie ein Prinovis-Sprecher zitiert wird. Zwar gelte eine im vergangenen Jahr vereinbarte Beschäftigungssicherung bis zum 13. Dezember 2013, darüber hinaus sei die Zukunft aber ungewiss. Am Standort Itzehoe sind rund 850 Mitarbeiter beschäftigt. Durch sinkende Auflagenzahlen im Magazin und Katalogbereich hat die Tiefdruckindustrie mit massiven Überkapazitäten und enormem Preisdruck zu kämpfen. Ein großes Problem hatte Prinovis bereits 2009, als während der Quelle-Katalogproduktion das Insolvenzverfahren des Versandhauses angemeldet wurde und die Produktion stillstand. Zwar wurde die Produktion seinerzeit noch fortgesetzt, die im Folgejahr freigewordenen Kapazitäten setzen aber schon 2010 den Tiefdruckmarkt erneut stark unter Druck.
Quelle: W&V / presseportal