Amazon hat in den USA erstmals mehr E-Books als Hardcover-Bücher verkauft. Doch während in Übersee von einem Meilenstein die Rede ist, kann der deutsche E-Book-Markt von so einer Entwicklung vorerst nur träumen. Nach wie vor ist das Angebot an deutschsprachigen E-Books sehr begrenzt.

Größtes Problem auf dem deutschen Markt: Der Kindle ist erst seit kurzem erhältlich und alternative E-Reader haben keine große Lobby und können sich daher nicht wirklich durchsetzen. Auch sind die Preise relativ hoch. Erst seit dem iPad beginnen E-Reader und Tablets den Massenmarkt zu erschließen, so Ronald Schild, Geschäftsführer der MVB Marketing- und Verlagsservice des Buchhandels gegenüber Pressetext. Daher hinkt Deutschland den USA um zwei bis drei Jahre hinterher, was ganz normal sei. Nach diesem Muster sollen die letzten Entwicklungen im digitalen Bereich verlaufen sein
Dass es auf dem deutschen E-Book-Markt derzeit noch nicht viel zu sehen gibt, täuscht. Glaubt man dem Experten, so „brodelt es unter der Oberfläche gewaltig“. Alle Verlage stellen laut Schild derzeit ihre Produktion so um, dass sie bei Neuerscheinungen sofort mit E-Book-Versionen an den Start gehen können. Einen Durchbruch soll es in den nächsten sechs bis zwölf Monaten geben. (Daniel Schürmann | Quelle: pressetext.de)