In den USA läuft der Verkauf von E-Books für E-Reader und Tablets sehr gut. Allerdings testen die Verlage auch weiterhin neue Methoden um ihre E-Books oder Apps mit multimedialen Zugaben besser zu verkaufen. Erste Ergebnisse sind vielversprechend.

Das Wall Street Journal berichtet derzeit darüber, dass Verlage testen, ob Zusatzinhalte E-Books attraktiver machen und wieviel Geld Käufer dafür ausgeben würden, wenn ihre digitalen Bücher mit Zusatzmaterial wie Videos oder Audios ausgestattet sind. Ganz neu ist, wie golem.de berichtet, diese Idee nicht, denn schon vor einem Jahr hatte ein US-Verlag E-Books mit Sonderausgaben besser zu verkaufen. Das Ergebnis: Gibt es eine Version mit und eine ohne Zusatzinhalte würden die Hälfte der Käufer mehr Geld für die besser ausgestattete Version bezahlen.
Zu diesem Schluss kommt Ana Maria Allessi von Harper Media, welches zum Harper Collins Verlag gehört. Der Verlag hat ein E-Book von „The Last Boy: Mickey Mantle and the End of America’s Childhood“ herausgebracht und konnte davon 9.000 Exemplare absetzen. Die Druckversion verkaufte sich 100.000 Mal. Vor kurzem wurde nun eine erweiterte E-Book-Fassung angeboten. Hauptsächlich Videos wurden mitgeliefert und mit dem E-Book für zwei US-Dollar mehr verkauft. Die Standard-E-Book-Fassung wurde hingegen um zwei Dollar im Preis gesenkt.
E-Books mut Multimedia-Inhalt eignen sich allerdings nicht für klassische E-Reader sondern für Smartphones, Tablets und Computer die diese Inhalte auf ihren Displays auch darstellen können. Unterdessen testen Verlage auch die Preise, den Erscheinungstermin und den Umfang von Apps im Vergleich zu E-Books. Apps enthalten meist weniger Text, aber mehr multimediale Inhalte. Vieles befindet sich noch in einer Testphase da man erst die Akzeptanz der Inhalte sowie Funktionsumfänge und Preise finden müsse, die zu einer großen Akzeptanz am Markt führen.
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