E-Post von De-Mail verklagt

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Die United Internet AG, die für die De-Mail verantwortlich ist, hat nun die E-Post der Deutschen Post vor dem Landgericht Köln verklagt. Dies geht aus einem Bericht der Wirtschaftswoche hervor. Zusammen mit der Deutschen Telekom betreibt United Internet das De-Mail-Projekt, die Deutsche Post bietet konkurrierend dazu den E-Postbrief seit Mitte Juli an.

(Quelle: bgland24.de)

Grund für die Anklage ist, dass laut United Internet die Post versuche, den Start der De-Mail zu verzögern. So weigert sich die Post, der De-Mail das Postident-Verfahren anzubieten, das in Deutschland zum Standard bei der Identifikationsprüfung geworden ist. Ein Sprecher der Post erklärte gegenüber der Wirtschaftswoche: „Wir torpedieren nichts, aber wir stehen ja bald im Wettbewerb zueinander“. Auch der Deutschen Telekom hat die Post das Postident-Verfahren zum 1. Januar gekündigt. Ein Neuvertrag soll nur zustande kommen, wenn man das Postident-Verfahren nicht für die De-Mail nutzt, so die Süddeutsche Zeitung. Die Post wird ebenfalls für die Debatte um die Sicherheit der De-Mail verantwortlich gemacht, so soll die Post AG die Prüfung der E-Mails auf Virenfreiheit, die eine Entschlüsselung der Nachrichten erfordert, als Sicherheitslücke genannt haben.

Die Verzögerung der De-Mail soll aber nicht nur deshalb stattgefunden haben. Besonders politische Auseinandersetzungen seien dafür verantwortlich. Auch hier macht man die Post verantwortlich. Wir bleiben gespannt, wie sich die beiden Konkurrenten weiter entwickeln und was noch alles zwischen ihnen passiert.

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