Auf der Frankfurter Buchmesse warb Blogger und Social Media Experte Sascha Lobo für seine Interpretation einer modernen Online-Leseplattform. Seit gestern ist eine „Closed-Beta“ von sobooks.de online. Während die Seite für alle Nutzer erreichbar ist, können nur Besitzer entsprechender Codes auch tatsächlich Bücher kaufen. Diese Phase soll bis März 2014 andauern.

Das besondere an sobooks.de: Bücher werden ausschließlich im Browser dargestellt und besonders um Soziale Aktionen ergänzt: Zitieren auf Twitter und Facebook, kommentieren innerhalb des Buches, highlighten von Textpassagen – dies soll dem Gedanken des Social Readings näher kommen, als es Amazon & Co. bisher geschafft haben.
Die Bestenlisten im Buchshop, für die Lobo bereits neben eigenen Produktionen einige Verlage gewinnen konnte, werden zum einen nach Verkaufszahlen, aber auch nach Aktivität erstellt. Zu Beginn liegt der Schwerpunkt auf der Desktop- und Tablet-Version der Browseransicht, die Roadmap sieht aber auch eine schnelle Optimierung für Smartphones vor. Dass diese Plattform für die mobile Leserschaft nicht unerheblich ist, haben die neuesten Zahlen der Bitkom erst eben gezeigt. Aktuell Lesen laut dieser Umfrage mehr Menschen auf Smartphones, als auf Tablets und E-Book-Readern zusammen.
In einem Interview in der FAZ hat Autor und Blogger Sascha Lobo sein Verständnis über kommende „Art zu Lesen“ dargelegt und den Sinn hinter sobooks erläutert. Verlage wie Random House, Der Spiegel, rowohlt, Hoffmann und Campe, Ullstein sind direkt zu Beginn dabei. Wer noch in der Closed-Beta-Phase mitlesen möchte, benötigt dazu ein spezielen Code, über den der Kauf und die Anmeldung erst möglich ist. Über Facebook und Twitter werden während der Testphase gelegentlich solche Mitmach-Codes gestreut, für Early-Adaptor könnte sich eine Beobachtung der Kanäle daher lohnen…