Elektronische Bürgerdienste immer beliebter

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(20. Juni 2008 – jb) Immer mehr Bundesbürger nutzen das Internet zur Erledigung von Behördengängen. 43 Prozent der Deutschen haben im Jahr 2007 elektronische Dienste der öffentlichen Verwaltung in Anspruch genommen. Das sind 34 Prozent mehr als im Vorjahr, teilte der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) mit. Die Online-Dienste der Ämter reichen vom Download von Formularen bis zur Abgabe der elektronischen Steuererklärung.

 

"Der Trend beim Ausbau von E-Government ist erfreulich", sagte BITKOM-Präsident Prof. August-Wilhelm Scheer. "Elektronische Bürgerdienste verbessern den Service für die Bürger und tragen wegen ihrer hohen Effizienz dazu bei, Steuern zu sparen." Im internationalen Vergleich konnte Deutschland einen Platz gut machen und liegt in Europa im Jahr 2007 auf Rang 6. Spitzenreiter sind Norwegen und Dänemark, wo 60 Prozent bzw. 58 Prozent der Bürger online mit ihren Behörden kommunizieren.

Ursache für die höheren Nutzerzahlen ist neben einer grundsätzlich stärkeren Verbreitung des Internets das bessere Angebot der öffentlichen Verwaltungen. Laut einer Studie der europäischen Statistikbehörde Eurostat sind in Deutschland im Jahr 2007 von 20 besonders wichtigen Diensten für Bürger und Unternehmen 15 per Internet verfügbar gewesen. Im Jahr zuvor waren es erst neun. "Trotz dieser positiven Tendenzen stehen wir noch am Anfang der Entwicklung", sagte Scheer. In der Regel stellen die Behörden auf ihren Webseiten Formulare bereit, die dann per Post gesendet oder persönlich bei den Ämtern abgegeben werden müssen. Scheer: "Echte Interaktion zwischen Bürger und Amt findet per Internet noch viel zu selten statt."

Ein positives Beispiel ist die Elektronische Steuererklärung (ELSTER), die nach BITKOM-Schätzung im laufenden Jahr von 6,3 Millionen Steuerpflichtigen in ganz Deutschland genutzt wird. Dabei werden die Angaben der Steuererklärung mit Hilfe einer speziellen Software online übermittelt. Außerdem ist in fast allen Bundesländern möglich, Strafanzeigen per Internet zu stellen.

Methodik: Basis der Angaben sind Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat. Dabei wurden EU-Bürger gefragt, ob sie in den letzten drei Monaten das Internet für die Interaktion mit staatlichen Behörden genutzt haben.

Link:
www.bitkom.org

Link:
www.epp.eurostat.ec.europa.eu

Gründer und CEO von zipcon consulting GmbH, einem der führenden Beratungsunternehmen für die Druck- und Medienindustrie in Mitteleuropa. In den unterschiedlichsten Kundenprojekten begleiten der Technologie- und Strategieberater und sein Team aktiv die praktische Umsetzung. Er entwickelt Visionen, Konzepte und Strategien für die im Printerstellungsprozess beteiligten Akteure der unterschiedlichsten Branchen. Seine Fachgebiete sind u.a. Online-Print, Mass Customization, Strategie- und Technologie Assessment für Print, sowie die Entwicklung neuer Strategien im Print- und Mediaumfeld. Bernd Zipper ist Initiator und Vorsitzender der Initiative Online Print e.V. und neben seiner Beratertätigkeit Autor, Dozent sowie gefragter Referent, Redner und Moderator. Seine visionären Vorträge gelten weltweit als richtungsweisende Managementempfehlungen für die Druck- und Medienindustrie. (Profile auch bei Xing, LinkedIn).

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