Alle Details zum neuen iPhone 4

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Steve Jobs hat in San Francisco die World Wide Developers Conference um 19 Uhr deutscher Zeit eröffnet. Zuerst begann er mit neuen Zahlen zum iPad und dem internationalen Verkauf sowie den Apps, sowie Details zu neuen Anwendungen und Spielen für das iPhone. Dann stellt er vor, worauf die Anwesenden gewartet haben: das neue iPhone und es heißt „iPhone 4“.

Das neue iPhone 4

Das neue iPhone hat über 100 neue Features und Steve Jobs bezeichnet es als größte Neuheit seit dem ersten iPhone. Die größte, sichtbare Neuerung: das neue Design. Es kommt mit einer gläsernen Front- und Rückseite sowie Stahl am Rand des Geräts. Die Glas Front- und Rückseite ist dabei 30 mal so stabil wie Plastik. Zudem ist das Gerät generell sehr schlank gebaut. Und: es kommt in Weiß und Schwarz!

Das Gehäuse und Hardware
Das Gehäuse des neuen iPhone ist 24 Prozent dünner als das des 3GS und mit 9,3mm das schlankeste Smartphone auf dem Planeten, so Steve Jobs. Die Kamera auf der Rückseite kommt mit einem LED-Blitz, auf der Vorderseite findet man ebenfalls eine Kamera für Videotelefonate. Ein Volumenregler sowie Mute-Button ist an der Seite des Geräts verbaut. Ein Micro-SIM-Tray an der Geräteseite ist ebenfalls vorhanden. Ein zweites Mikrophone am Gerät dient zur Rauschreduzierung.

Als besonderes Schmankerl nutzt Apple nun die Geräteseite als Teil der Antenne. Daher sind auch kleine Einkerbungen vorzufinden. Unterstützt werden neben WLAN (802.11n), UMTS (HSDPA/HSUPA mit bis zu 7,2 Mbit/s) auch Bluetooth. GPS ist ebenfalls eingebaut – wie heute in den meisten neuen Smartphones üblich. Ein digitaler Kompass, ein Beschleunigungssensor sowie neuerdings auch ein Gyrometer sind ebenfalls eingebaut. Alle drei Komponenten wurden von Apple zusammengeschaltet und erlauben so sechs steuerbare Achsen – was sich besonders bei Spielen nützlich auswirken wird. Weiterhin hat das iPhone 4 einen Näherungs- und Lichtsensor und erkennt so die Belichtung im Raum sowie die Annäherung zum Beispiel an ein Ohr und schaltet entsprechend sein Display ab, wenn man damit telefoniert.

Das neue Retina Display (Klick öffnet größeres Bild)

Das neue „Retina Display“
Für das neue iPhone hat Apple auch ein neues Display entwickelt und es „Retina Display“ genannt. Dabei wurde die Pixelanzahl vervierfacht und das neue iPhone hat eine Auflösung von 326 Pixel pro Inch, wie bereits von uns berichtet. Das sorgt für druckähnliche Qualität und scharfe Texte. Durch die hohe Auflösung wirkt auch das Menü des iPhones deutlich schärfer. Allerdings fällt den Anwesenden auf, dass das Retina Display – oder kurz RD – deutlich dunkler ist als das 3GS-Display. Das iPhone 4 hat eine Auflösung von 960×480 Pixel (78% der Pixel des iPads) bei 3,5 Zoll und kommt mit einem IPS-Display, welches blickwinkelstabiler ist als normale TN-Displays. Steve Jobs meint sogar, dass das IPS-Display besser sei als ein OLED-Display. Der Kontrast liegt bei 800:1.

Alle aktuell erhältlichen Apps werden automatisch auf das neue Format hochgerechnet. Schrift soll dadurch deutlich schärfer werden, auch Kontrollelemente – ohne jede Anpassung. Mit Anpassung von Seiten der Entwickler soll die Qualität aber noch deutlich gesteigert werden können, so Jobs.

Der neue Prozessor und Akku im iPhone 4
Als Prozessor kommt beim iPhone 4 der A4 zum Einsatz, der auch schon einen Platz im iPad gefunden hat. Der neue Akku ist zudem größer als im 3GS und durch Einsatz des neuen A4-Chips konnte Apple die Nutzdauer auf 7 Stunden bei UMTS-Gesprächen, 6 Stunden UMTS-Websurfen, 10 Stunden WiFi-Surfen, 10 Stunden Videowiedergabe und 40 Stunden Musik steigern. Zudem bietet das iPhone 300 Stunden Standby.

Zu allem „Überfluss“ ist das iPhone auch noch „grüner“ als sein Vorgänger: kein ASF, Arsen, Blei, PVC und es ist recyclebar.

iMovie auf dem iPhone 4 (Quelle: Engadget.com)

Die neue Kamara und iMovie für Videoschnitt
Neben einer Front-Kamera für Videotelefonie hat das iPhone 4 eine 5 Megapixel Kamera mit Tap-on-Focus, einem LED-Blitz und fünffach digitalem Zoom. Der Chip hat zudem im Vergleich zu seinem 3MP Vorgänger seine physische Größe behalten und dürfte damit bessere Bilder liefern. Neu dabei ist auch die 720p Videoaufnahme-Funktion. Damit lassen sich nun auch HD-Videos mit dem iPhone schießen. Der LED-Blitz wird zudem während einer Videoaufnahme aktiviert bleiben, um so auch bei schlechten Lichtverhältnissen gute Ergebnisse erzeugen zu können. Nach der Aufnahme kann man sein Video oder seine Fotos bearbeiten und und mit wenigen Schritten abschicken oder hochladen. Für die Videobearbeitung stellt Steve Jobs iMovie für das iPhone vor!

Es handelt sich dabei um den kleineren Bruder der Mac-Fassung. Über eine Zeitlinie am unteren Bildschirm lassen sich Aufnahmen oder auch Fotos platzieren. Integrierte Überblendeffekte sorgen für ein semi-professionelles Ergebnis. Zudem wird der Standort der Aufnahme mit in das Video übernommen. Hat man seine Bearbeitung vollendet, lässt sich das Video in drei verschiedenen Auflösungen (bis hin zu 720p) exportieren. Die App soll schon bald über den App Store für 4,49 US-Dollar zur Verfügung stehen.

iBook auf dem iPhone 4 (Quelle: engadget.com)

iBooks für das iPhone
Wie bereits mit der Präsentation des iPads von uns spekuliert, wird Apple mit dem neuen iPhone 4 auch seinen iBook Store für das iPhone verfügbar machen. Hier werden (wie auch in Kürze beim iPad) PDFs unterstützt und man hat die ähnliche Ansicht eines Bücherregals wie beim großen Bruder. Zudem lassen sich über das iPhone von unterwegs neue digitale Bücher herunterladen und gleich lesen. Man kann von nun an sein Buch kaufen und auf dem iPhone, iPad und iPod gleichzeitig herunterladen und lesen. Der aktuelle Lesestand (auf welcher Seite man sich gerade befindet) wird über alle Apple-Geräte synchron gehalten – kabellos. Bevor Steve Jobs das neue iPhone vorstellte, verkündete er, dass die Verlage von der neuen Plattform begeistert seien und rund 22 Prozent aller digitalen Buchverkäufe heute bereits schon über den iBook Store ablaufen. Mit der Verfügbarkeit für das iPhone dürfte dieser Prozentsatz nochmals steigen.

Videotelefonie (Quelle: engadget.com)

Videotelefonie-Funktion „FaceTime“ – exklusiv für das iPhone 4
Dank der nach vorn gerichteten Kamera kann man das iPhone 4 nun auch für Videotelefonate nutzen und zwar mit der App „FaceTime“. Um dies zu demonstrieren, rief Steve Jobs auf der Bühne Jony Ive an, den er bereits 2007 zur Einführung des ersten iPhones anrief. Ohne weitere Einstellungen vorzunehmen, lassen sich damit von iPhone 4 zu iPhone 4 direkte Videotelefonate führen. Bis Ende 2010 allerdings nur über WLAN – man will in Zukunft mit den Mobilfunknetzbetreibern näher zusammenarbeiten, um Videotelefonie auch über UMTS zu ermöglichen. Natürlich zeigte man auch den Werbespot, über den wir bereits im Vorfeld berichten konnten.

Verfügbarkeit und Preis
Das neue iPhone ist in weiß und schwarz über AT&T für 199 US-Dollar (16 GB) und 299 US-Dollar für die 32 GB Version erhältlich. In den USA kann man zudem – wenn der AT&T Vertrag in diesem Jahr noch ausläuft, bereits sechs Monate vor Vertragsende auf das neue iPhone 4 upgraden. Der Veröffentlichungstermin für das neue iPhone 4 ist der 24. Juni. Der Vorverkauft beginnt in fünf Ländern, am 15. Juni – auch in Deutschland (zusätzlich in den USA, Frankreich, England und Japan). Bis September will man das iPhone 4 in 88 Ländern verfügbar machen.

Als Zubehör will man neben einem Dock auch eine spezielle Tasche „Bumper“ genannt anbieten. Dieses Zubehör wird ebenfalls in schwarz und weiß (der Bumper auch in Pink, Orange, Grün, Blau) erhältlich sein, um zu dem eigenen iPhone 4 zu passen. In Deutschland wird das iPhone 4 wieder exklusiv von T-Mobile vertrieben. Genaue Auskünfte zum Preis <a href=“http://twitter.com/deutschetelekom/status/15648928642„>werden bald folgen</a>. Mehr Informationen auf der Apple-Webseite. (Daniel Schürmann | Quelle: engadget.com)

Gründer und CEO von zipcon consulting GmbH, einem der führenden Beratungsunternehmen für die Druck- und Medienindustrie in Mitteleuropa. In den unterschiedlichsten Kundenprojekten begleiten der Technologie- und Strategieberater und sein Team aktiv die praktische Umsetzung. Er entwickelt Visionen, Konzepte und Strategien für die im Printerstellungsprozess beteiligten Akteure der unterschiedlichsten Branchen. Seine Fachgebiete sind u.a. Online-Print, Mass Customization, Strategie- und Technologie Assessment für Print, sowie die Entwicklung neuer Strategien im Print- und Mediaumfeld. Bernd Zipper ist Initiator und Vorsitzender der Initiative Online Print e.V. und neben seiner Beratertätigkeit Autor, Dozent sowie gefragter Referent, Redner und Moderator. Seine visionären Vorträge gelten weltweit als richtungsweisende Managementempfehlungen für die Druck- und Medienindustrie. (Profile auch bei Xing, LinkedIn).

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