Wie das Handelsblatt berichtet, plant der japanische Konzern Epson den bekannten Druckmaschinenherstellern wie Heidelberg, KBA und der ehemaligen Manroland Teile des Markets abzunehmen. „Wir wollen den konventionellen Druck ersetzen – vollständig“, erklärt Epson-Chef Minoru Usui dem Handelsblatt.
Bislang werden derzeit rund zehn Prozent des Druckvolumens digital erledigt. Das sind rund 41,3 Milliarden Euro pro Jahr. In nicht all zu ferner Zukunft will Epson diesen Anteil stetig steigern und konventionelle Druckmaschinen überflüssig machen. Doch bis dahin ist es noch ein langer Weg, denn der Digitaldruck ist gerade was hohe Auflagen angeht weit entfernt von der Rentabilität.
Daher werden es Digitaldrucker auch auf absehbare Zeit noch schwer haben, gegen konventionelle Druckmaschinen. Epsons Drucker sind bisher auch nur im kleineren Rahmen bekannt, wie in kleineren Büros oder im privaten bereich. Epson will nun allerdings seinen Fuß in Druckereitüren bekommen, um sich auch dort durchzusetzen.
Langfristig wird dies laut dem Epson Chef auch zu realisieren sein, denn die Epson-Drucker sollen geringere Betriebskosten haben und umweltfreundlicher sein. Aber, so der Chef, die Geschwindigkeit der Drucker müsse noch verbessert werden. Um dies zu erreichen, gehen rund sechs Prozent des Jahresumsatzes – zuletzt rund 9 Milliarden Euro – in Forschung und Entwicklung für die Druckerentwicklung.
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(Daniel Mittendorf | Quelle: wiwo.de)
DiscussionEin Kommentar
Drucken ist Bogenführung und die wird immer benötigt. Was man da oben drauf setzen wird ist eine Sache. Die kommt aber auch ohne Epson zur Drupa.
Allerdigs ist das Budget von Epson sehr hoch!