Das südkoreanische Unternehmen i-Station kündigte kürzlich sein erstes 3D-Tablet an. Das „Z3D“ bietet einen Sieben-Zoll-Touchscreen mit 800×480 Pixel. In Südkorea soll das Android-Gerät im November für umgerechnet knapp 400 Euro auf den Markt kommen. Für den 3D-Effekt wird jedoch eine Brille benötigt.

Das Z3D setzt auf einen mit 720 MHz getakteten 8901-Prozessor des koreanischen Herstellers Telechips und 256 Megabyte Arbeitsspeicher. Das als Medientablet konzipierte Gerät unterstützt WLAN und Bluetooth. Für Filme und andere Inhalte bietet es 32 oder 64 Gigabyte internen Speicherplatz. Das Tablet ist auch zur Wiedergabe von Full-HD-Videos in 1080p-Auflösung geeignet, wofür freilich wie bei Smartphones ein externes HD-Display zu empfehlen ist. Als Betriebssystem kommt Android 2.1 zum Einsatz.
Besonders auftrumpfen will i-Station freilich damit, dass das Display neben 2D- auch 3D-Wiedergabe unterstützt. Wie im Kino oder bei aktuellen 3D-Fernsehern ist dazu aber eine passende Brille erforderlich. Fraglich, ob dies bei einem mobilen Gerät Sinn macht. Denn es gibt bereits erste Hersteller die Smartphones (und für die Zukunft auch Tablets) mit brillenlosen 3D-Displays angekündigt haben. So plant Sharp noch für dieses Jahr ein 3D-Handy. Aktuellen Gerüchten zufolge soll die dort genutzte Parallaxenschranken-Technologie auch bald zum Einsatz kommen, um ein brillenloses 3D-Tablet für räumliche Effekte verwenden zu können.
Sharp könnte jedoch ein chinesischer Hersteller zuvor kommen. So hat Fuzhou Rockchip Electronics bereits den Prototypen eines brillenlosen 3D-Tablets namens „Supernova X1“ vorgeführt. Das Unternehmen ist diese Woche als Aussteller auf der IFA in Berlin vertreten und hat angeblich das 3D-Gerät im Messegepäck. (Daniel Schürmann | Quelle: pressetext.de)