EU senkt Roaming für Mobilfunknutzung

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Die Urlaubszeit naht und immer mehr Menschen nehmen ihr Handy mit in den Urlaub. Wer im Ausland telefoniert, SMS schriebt oder surft hat oft tief in die Tasche greifen müssen. Nun schaltet sich immer mehr die EU ein und senkt die Obergrenzen für Roaminggebühren. Wir erklären, was sich zur Urlaubszeit 2010 ändert.

Bildquelle: Andreas Hermsdorf / pixelio.de

Die meisten Mobilfunk-Karten sind automatisch frei geschaltet für Gespräche im Ausland. Die Preise für das „Roaming“ – die Weiterleitung von Anrufen ins Ausland oder Gespräche aus dem Ausland nach Deutschland – sind in den letzten Jahren weiter stark gesunken. Dazu haben spezielle Reiseangebote vieler Netzbetreiber und eine EU-Regelung beigetragen. Zurzeit dürfen abgehende Anrufe im Ausland höchstens 51 Cent pro Minute kosten, ankommende Gespräche maximal 23 Cent (inklusive 19 Prozent Mehrwertsteuer). Ab dem 1. Juli 2010 gelten weiter abgesenkte Preisgrenzen: Dann dürfen abgehende Anrufe maximal 46 Cent kosten, ankommende Gespräche bis zu 18 Cent inklusive Mehrwertsteuer. Eine weitere Preissenkung ist für den Sommer 2011 vorgesehen.

Eine Obergrenze gilt auch für SMS: Der Versand von Kurzmitteilungen aus dem Ausland kostet maximal 13 Cent inklusive 19 Prozent Mehrwertsteuer. Das ist weniger als der typische Inlandspreis von 19 Cent. Die Gefahr besteht aber, dass durch künstlich niedrige Preise, den Unternehmen Geld für Investitionen in Netzausbau und -qualität fehlt in Zukunft.

Die EU greift inzwischen auch beim Daten-Roaming ein, also der mobilen Internet-Nutzung mit dem Handy im Ausland. Hier gibt es keine festen Preis-Limits für Endverbraucher. Reguliert werden die Entgelte, die sich die Netzbetreiber verschiedener Länder gegenseitig in Rechnung stellen. Bereits heute dürfen Anbieter untereinander nicht mehr als einen Euro pro Megabyte für den Datentransfer berechnen. Diese Obergrenze wird schrittweise auf 80 Cent pro Megabyte im Jahr 2010 und 50 Cent pro Megabyte im Jahr 2011 abgesenkt.

Weitere Tipps zur Nutzung im Ausland hat der Verband Bitkom zusammengestellt. (Daniel Schürmann | Quelle: bitkom.org)

Gründer und CEO von zipcon consulting GmbH, einem der führenden Beratungsunternehmen für die Druck- und Medienindustrie in Mitteleuropa. In den unterschiedlichsten Kundenprojekten begleiten der Technologie- und Strategieberater und sein Team aktiv die praktische Umsetzung. Er entwickelt Visionen, Konzepte und Strategien für die im Printerstellungsprozess beteiligten Akteure der unterschiedlichsten Branchen. Seine Fachgebiete sind u.a. Online-Print, Mass Customization, Strategie- und Technologie Assessment für Print, sowie die Entwicklung neuer Strategien im Print- und Mediaumfeld. Bernd Zipper ist Initiator und Vorsitzender der Initiative Online Print e.V. und neben seiner Beratertätigkeit Autor, Dozent sowie gefragter Referent, Redner und Moderator. Seine visionären Vorträge gelten weltweit als richtungsweisende Managementempfehlungen für die Druck- und Medienindustrie. (Profile auch bei Xing, LinkedIn).

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