Soziale Netzwerke dienen nicht nur der Kontaktpflege und der Gesundheit von Beziehungen zu Freunden. Darüber hinaus steigern Facebook und Co in erster Linie auch das persönliche Wohlbefinden des individuellen Nutzers. So fördert die Aktivität in Social Networks das eigene Selbstwertgefühl und die Achtung vor sich selbst, wie Wissenschaftler der Cornell University herausfanden.

Der überwiegende Großteil der Anwender präsentiert sich in sozialen Netzwerken von seiner besten Seite – zumindest in der subjektiven Wahrnehmung des Profilbetreibers. Das Online-Ich befähigt den Nutzer sogar, Eigenschaften hervorzukehren, die er im „realen Leben“ nicht zeigen würde. Er selbst kann darüber entscheiden, welche Informationen und Merkmale er von sich preisgibt und im Social Web mit anderen teilt. Was hingegen ein schlechtes Licht auf den User werfen könnte, wird gefiltert und findet in seiner virtuellen Realität keinen Platz.
Das Bild im Spiegel sozialer Netzwerke, das User online von sich sehen, entspricht somit oft den eigenen Idealen – im Gegensatz zu dem Bild in einem echten Spiegel. „Facebook kann eine positive Version von uns selbst zeigen“, sagt Jeffrey Hancock, Professor an der Cornell University. Dem Experten zufolge ist diese Version noch nicht einmal trügerisch, aber sie ist durchwegs positiv. Darüber hinaus steigert das meist überschwänglich anerkennende Feedback, das User von Freunden im Web öffentlich in Form von Kommentaren und Klicks auf den Like-Button erhalten, die Selbstachtung noch zusätzlich.
Was meinen Sie zu dem Thema? Tauschen Sie sich über die Kommentarfunktion mit unseren anderen Lesern aus. Zudem können Sie sich täglich über unsere Facebook-Seite auf dem neuesten Stand halten oder dort unsere Beiträge kommentieren.
(Daniel Schürmann | Quelle: pressetext.de)