Im Rahmen der photokina präsentieren Hersteller aus der Fotobranche derzeit in Köln ihre Produkte. Im Bereich der Spiegelreflex-Kameras sind grundlegende Neuentwicklungen jedoch rar, vielmehr gibt es kleine Verbesserungen in den Funktionen schon bekannter Modelle.

Viele Hersteller setzen vor allem darauf, mit leichten Bauweisen, einfachen Bedienkonzepten oder individuell gestaltbaren Designs um die Gunst der Käufer zu buhlen. Bei Modellen für breitere Käuferschichten geht es darum, das Fotografieren einfacher zu machen und mit neuartigen Automatiken beispielsweise Bildunschärfen oder andere Aufnahmefehler zu minimieren. An den Profibereich richten sich die Hersteller in erster Linie mit größeren Bildsensoren, höheren Autofokusgeschwindigkeiten oder robusteren Gehäusen.
Auch die Megapixel Zahl wird weiter hochgeschraubt: Der in der neuen Leica S zum Beispiel verwendete Mittelformatsensor kann Bilder mit 37,5 Megapixel auflösen. Der Sensor ist im Vergleich zu digitalen Vollformatkameras um 56 Prozent größer. Das Gehäuse soll etwa 17.800 Euro kosten und im Oktober in den Handel kommen. Noch mehr Megapixel gibt es beim Aptus-II 12 von Leaf. Der CCD-Vollformatsensor des digitalen Aufsatzes für analoge Voll- und Mittelformatkameras löst die Bilder mit 80 Megapixeln auf – bei einer Verarbeitungszeit von 1,5 Sekunden. Dafür muss der Käufer jedoch ziemlich tief in die Tasche greifen: Der US-Hersteller verlangt für das High-Tech-Gerät knapp 32.000 Dollar.
Dass dreidimensionales Fotografieren keinesfalls nur Experten vorbehalten bleiben muss, beweist der Hersteller Minox mit der Kompaktkamera PX3D. Die Kamera verfügt über vier vertikal übereinander angeordnete Objektive. So können bei jeder Aufnahme simultan vier Bilder erzeugt werden. Serienreif ist die Kamera derzeit allerdings noch nicht. Zu kaufen werden diese Modelle frühestens im Sommer des nächsten Jahres sein – voraussichtlich zu einem Preis von rund 500 Euro. (Daniel Schürmann | Quelle: pressetext.de)